Supercar Challenge Spa: Sieg für Tomas Enge
Beim Racing Festival in Spa Francorchamps fand das vorletzte Rennwochenende der diesjährigen Supercar Challenge Saison statt. Nach einer mehr als dreimonatigen Pause waren auch die CN Prototypen wieder mal am Start, sodass insgesamt 54 Fahrzeuge den Weg in die Ardennen gefunden hatten. Die GT und die Tourenwagen Klasse fuhren in Spa wie gewohnt in einem gemeinsamen Feld. Im Zeittraining sicherte sich die Raceart Viper überlegen die Pole Position und deklassierte die Konkurrenz um fast 1,5 Sekunden. Im Rennen zeigte sich allerdings sehr schnell, dass der Lamborghini Gallardo von Reiter Engineering, welcher an diesem Wochenende einen Gaststart in der Supercar Challenge absolvierte, nicht zu schlagen war. Tomas Enge und Yasser Shahin, der zum ersten mal am Steuer eines Lamborghini saß, siegten nach 25 Runden mit 55 Sekunden Vorsprung vor dem BMW Z4 von Storm/Bouwhuis und der Viper von Grouwels/Snoeks. Den vierten Platz sicherten sich Morcillo/Cintrano im Mosler vor dem Solution F von Köhler/Kuijer und dem Ginetta LMP3 der Luxemburger Lequeux/Naveaux/Ueberecken, die erstmals mit dem LMP3 nicht nur in der Superlight Klasse sondern auch in der Super GT am Start waren. |
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Die beiden Volvo´s sahen die Zielflagge eben so wenig wie die SRT Corvette. Das war sehr schade da sich diese Teams in der Anfangsphase des Rennens einen sehenswerten Kampf mit der Viper und dem Lamborghini um die Spitze geliefert hatten.
In der GTB Division siegten Milan Dontje/ Ferdinand Kool mit der Corvette vor der Viper von Simon Atkinson und den Porsches von Lamster/Molenaar, Marcel van Berlo und Aart Bosman. Einen spannenden Zweikampf um den Sieg in der Supersport Klasse entschieden letztendlich Koen Bogaerts und Mark van der Aa im BMW für sich knapp vor dem Lotus von van Loon/van der Kooi. Den dritten Platz belegten van Bellingen/van Rompuy auf einem weiteren BMW vor Dennis Houweling im Seat Leon. In der kleinen Tourenwagen Klasse siegten Bergsma/de Jong im Lotus vor Voet/van den Broeck im Peugeot und dem Ford Focus von Kim Troeijen.
Das Samstagsrennen der Superlight Prototypen hätte eigentlich 60 Minuten dauern sollen. Da man in Spa allerdings nie vor Überraschungen sicher seinen kann endete der Lauf zwei Minuten vor dem geplanten Ende da sich ein Stück eines Randsteins gelöst hatte und auf der Strecke lag. Dem einen oder anderen Team kam die rote Flagge ganz gelegen. Nichts dagegen hatten sicherlich Luc de Cock/Dejonghe die mit ihrem Norma das Rennen souverän gewannen. Pim van Riet sah mit dem Radical als zweiter die Zielflagge vor dem Tatuus vom Joosen/Haverhals und dem Radical von Rosenschon/Decourtis. Bei seinem zweiten Rennen an diesem Tag belegte der Ginetta LMP3 den fünften Platz.
Nach dem Rennen hätte bei der Siegerehrung der kleinen Prototypen Klasse die deutsche Nationalhymne erklingen sollen. Aus irgend einem Grund war das nicht der Fall. Das änderte aber nichts an der Freude beim Yellow Arrow Racing Team. Heinz Kremer steuerte seinen Osella PR21 zum ersten Klassensieg in der Supercar Challenge. Vom vierten Startplatz aus kämpfte er sich mit schnellen Rundenzeiten bis auf Platz zwei nach vorne. Und als Filip Declercq bei seinem Pflichtboxenstopp die zusätzlichen 30 Sekunden auf Grund seiner Erfolge in den letzten Rennen absitzen musste war der Weg endgültig frei für Heinz Kremer. Er verwies den Praga von Paul Sieljes auf Platz zwei. Declercq schaffte trotz der Handicap Standzeit noch den Sprung auf das Podest. Die deutsche Radical Besatzung Dierkes/Hölscher kam auf Platz vier ins Ziel vor dem Markenkollegen Wim Jeuris.