VLN10 SP8: racing one holt vierten Klassensieg der Saison
6 Teams traten zum Saisonfinale der VLN Langstreckenmeisterschaft, dem 39. DMV Münsterlandrennen, in der SP8-Klasse für Fahrzeuge zwischen 4l und 6,2l Hubraum an. Neben dem Ferrari F458 Challenge SP8 von racing one, der beim Finale mit Christian Kohlhaas, Stefan Kuhs und Hendrik Still besetzt an den Start ging, waren die beiden Stamm-Lexus IS-F des Teams Ring-Racing, 2 Aston Martin Vantage V12 bzw. Vantage V8 des Aston Martin Testcenters und ein Audi RS4 der deutsch-amerikanischen Mannschaft Rotek Racing mit von der Partie.
Das Qualifying auf feuchter Strecke wurde für alle Teams zur Herausforderung. Diese meisterte das racing one-Team in der SP8-Klasse am besten: Pilot Hendrik Still erzielte auf feuchter Strecke mit einer 10:20,109 die Pole in der Klasse, gefolgt vom schnellsten der Ring-Racing Lexus, der sich im Zeittraining schon 35s Rückstand gut schreiben lassen musste, und dem Rotek Racing Audi der 3 Amerikaner Roland Pritzker, Ken Dobson und Rob Holland.
Das Finalrennen ging mit einer Besonderheit in die Geschichte der VLN-saison 2014 ein: Der Lauf musste gleich 2 mal gestartet werden, da dichter Nebel auf der GP-Strecke kurz nach der ersten Freigabe des Feldes eine sichere Durchführung der Veranstaltung in Frage stellte. Nach 2 Stunden hatte sich der Nebel so weit gelichtet, dass wieder an die Aufnahme des Rennens gedacht werden konnte, das dann über die verkürzte Distanz von 185 Minuten (statt 240) ausgetragen wurde.
Der Rennverlauf in der SP8-Klasse ist schnell erzählt: die Führung der racing one-Mannschaft war in der Klasse zu keinem Zeitpunkt in Gefahr und so fuhr das Andernacher Team einen souveränen Start-Ziel-Sieg in der SP8-Kategorie heraus. Stefan Kuhs, Hendrik Still und Schlussfahrer Christian Kohlhaas, der wegen Doppelengagements seiner Teamkollegen einen Doppelstint gegen Ende des Rennens fuhr, brachten den roten Ferrari zum 4.Klassensieg in der Saison 2014 mit einem Vorsprung von fast 6 Minuten auf den nächsten Konkurrenten über die Ziellinie. „Unser Auto hat heute richtig gut funktioniert. Ich bin einen Doppelstint gefahren, bei dem die Verhältnisse zwischendurch richtig schwierig wurden. Als der Regen wieder angefangen hat, haben sich einige Teilnehmer vor mir gedreht. Doch da unser Auto perfekt lief, hatten wir keine Schwierigkeiten den Wagen am Ende in der Klassenführung ins Ziel zu bringen. Die Michelins die wir heute erneut beim Rennen benutzt haben, haben sehr gut funktioniert und trotz der widrigen Bedingungen gut Temperatur aufgebaut“, resümierte Kohlhaas.
Dahinter fuhren die beiden Ring-Racing Lexus auf die verbleibenden Podiumspositionen. Erneut setzte sich dabei die schnellere der beiden IS-F-Trios, der Wagen von Uwe Kleen, Klaus Völker und dem französischen Piloten Jordan Tresson, gegen die beiden Brüder Helmut und Horst Baumann durch. Die Lexus sind wahre Uhrwerke: die über 400 PS starken Boliden absolvierten nahezu problemlos zwei komplette Jahre auf der Nordschleife. Die Motoren und Getriebe der japanischen Rennboliden wurden kürzlich im Werk untersucht mit dem beeindruckenden Ergebnis, dass sämtliche Teile kaum Verschleiß aufgewiesen haben. Klassenrang 4 ging an den Aston V12 Vantage des internationalen Trios Richards/Stanaway/Schubauer, das vor dem Rotek Team im Ziel einlief. Alle 6 gestarteten Teams sahen auch die Zielflagge.
Sowohl die racing one-Mannschaft, als auch das Lexus Trio Kleen/Völker/Tresson haben somit in der abgelaufenen Saison 4 Klassensiege erzielt. Ein weiterer Klassensieg ging in diesem Jahr an die Gazoo Racing Lexus Werksmannschaft die beim 2. VLN-Lauf mit dem Lexus LFA antrat. Der 8. Lauf ging wegen der wetterbedingten Absage ohne Klassensieger über die Bühne.