Nachschau auf den GT-86-Cup der VLN - Dörr siegt erneut
Erstmals traten beim VLN-Lauf vor zwei Wochen - dem Reinoldus Langstreckenlauf - 6 Wagen im Toyota GT 86-Cup, der Cup-Klasse 4 der Nordschleifenmeisterschaft, an. Diese lieferten sich auch ein munteres Rennen um den Klassensieg, den am Ende das Dörr Motorsport-Team für sich entscheiden konnte. Ein wichtiger Motivationserfolg für die Mannschaft, deren McLaren MP4-12C GT3 wieder kein zählbares Ergebnis einfahren konnte.
Mit einer Rundenzeit von 10:08.855 sicherten sich Rudi Adams, Arno Klasen und Arne Hoffmeister die erste Startposition in ihrer Kategorie. Das Leutheuser Racing-Quartett Wolfgang und Alexander Kudrass, Jutta Beisiegel und Martin Tschornia stellten ihren Toyota im Qualifying auf P2. Das Schwesterfahrzeug der Polesetter von Fabian Wrabetz und Thomas Boltz, die ebenfalls von Hoffmeister unterstützt wurden, erkämpfte sich die fünfte Position, musste das Rennen jedoch aus der Boxengasse in Angriff nehmen und verlor dadurch in der Startphase wichtige Zeit.
Gleich zu Anfang musste schon nach der ersten Runde das belgische Team von Renstal Excelsior, die seit dem 3. Lauf ebenfalls auf einen Toyota GT 86 als Einsatzfahrzeug setzen, nach einem Unfall im Bereich Kesselchen aufgeben. Dörr-Pilot Arno Klasen behauptete hingegen von Beginn an des vierstündigen Rennens die Führung in seiner Klasse und übergab den Toyota GT86 daraufhin an Rudi Adams, der ebenfalls nichts anbrennen ließ. Schlussfahrer Arne Hoffmeister überquerte schließlich nach vier gefahrenen Stunden mit knapp drei Minuten Vorsprung die Ziellinie und sicherte somit zusammen mit seinen Teamkollegen den Klassensieg für Dörr Motorsport.
Dahinter belegte das Ring Racing-Duo Theo Kleen und Alexander Prinz nach einer soliden und flotten Vorstellung P2, nachdem Prinz in der Schlussphase noch den von Thomas Bolz pilotierten zweiten Dörr-Toyota abfangen konnte. Hoffmeister hatte in der Startphase auf diesem Fahrzeug einige Positionen gut machen können und - nachdem er nahtlos in das andere Fahrzeug gewechselt war - den japanischen Sportler an Fabian Wrabetz übergeben, der ebenfalls einen fehlerfreien Stint ablieferte.
Pech hatte hingegen das auf P4 plazierte Leutheuser Racing-Quartett. Nach einem Ausfall der Ölpumpe am Differenzial und folgender Überhitzung der Hinterachse in Runde 4 kostete die anschliessende Reparatur das Team 20 Minuten und 2½ Runden. So reichte es immerhin noch zu Platz 4 und Rettung wichtiger Punkte. Die blieben hingegen den Auftaktsiegern von Toyota Swiss Racing verwehrt, die eine Viertelstunde vor dem Rennende ebenfalls die Segel streichen mussten.