Kremer Racing 2013 an 24 Rennwochenenden aktiv

eberhardbaunach.jpgIn Halle 2 der Essen Motorshow ist der Stand des Kölner Kremer Racing-Teams lokalisiert, auf dem uns Teambesitzer Eberhard Baunach einiges zur Vergangenheit und den zukünftigen Plänen für die Saison 2013 des Traditionsrennstalls erzählen konnte.

„2013 werden wir weiter in der VLN Langstreckenmeisterschaft engagiert sein und dort natürlich auch das 24h Rennen in Angriff nehmen. Daneben haben wir für nächstes Jahr einen ersten Kunden im Porsche Sports Cup gewinnen können, den wir dort betreuen werden - wobei der Sports Cup natürlich auch ein attraktives Umfeld ist, um unser Team im Kontext der Marke Porsche zu präsentieren und eventuelle neue Kunden mit Aufstiegsambitionen in höhere Serien zu aquirieren. Als drittes Standbein haben wir 2013 wieder die historische Rennszene mit dem FHR-Cup in Planung, wo wir unsere Kompetenz bei der Betreuung historischer Porsche-Fahrzeuge aus dem Hause Kremer zum Einsatz bringen können. Das sind schon mal drei Serien mit insgesamt 24 Wochenenden, die wir in Planung haben - ein zwar sehr strammes Programm, aber es soll ja mit dem Team weiter nach vorne gehen.“

Somit sind die drei eigenen Rennfahrzeuge des Teams, wobei eines lediglich als Renntaxi fungiert, hinreichend ausgebucht. Weitere Optionen in Richtung nationaler und internationaler Kundensport werden bei Kremer zwar überlegt, aber immer bedächtig abgewogen. „Wir hatten zum Beispiel auch das Angebot von Porsche, am Porsche Carrera Cup Deutschland mit zwei Autos teilzunehmen. Allerdings sind, unabhängig vom dort nötigen höheren Aufwand, Sprintrennen nicht unbedingt unser Ding. Der Name Kremer ist doch eher im Langstreckenbereich angesiedelt und dort fühlen wir uns auch deutlich wohler. Die Blancpain Endurance Serie wäre da schon eher eine Überlegung wert, wäre aber erst von Interesse, wenn wir ausreichend Kunden zur Finanzierung der Saison finden würden.“

jaegermeisterkremermotoshow.jpgBaunach war Ende 2010 in den Rennstall als Co-Geschäftsführer eingestiegen, nachdem lange Uwe Michael Sauer die Geschicke der Mannschaft alleine geleitet hatte. Bedingt durch den Tod des langjährigen Teampatrons Erwin Kremer 2006 und wenig später dessen Frau hatte das Team bis dahin eine längere Aus-Phase nehmen müssen, da erst noch die Besitzverhältnisse der Mannschaft geklärt werden mussten. Als engagierter Kölner Porsche-Rennsportpilot und Unternehmer im Rennsportbereich reizte es Baunach, den Namen Kremer weiter im Rennsport aktiv zu halten und sogar noch eine weitergehende Zukunft zu verschaffen. In diesem Jahr feierte man das 50-jährige Jubiläum von Kremer Racing, nachdem 1962 zum ersten Mal ein Wagen unter diesem Namen antrat. Wohl wenige Teams in Europa können auf eine 50-jährige Geschichte zurück blicken - und von sich behaupten, dass diese noch auf unabsehbare Zeit fortgeführt wird ...

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