24h Nürburgring 2012 - die Kurzfassung

Dieses 40.te 24 Stunden Rennen am Nürburgring 2012 (der Link führt zum Rennbericht auf unseren Seiten) hielt, was man sich im Vorfeld von ihm versprochen hatte. Die etwa 100.000 Zuschauer an der Strecke sahen auch in diesem Jahr eine spannende Jubiläums-Ausgabe, die mit dem ersten Sieg von Audi endete. Das ausgerechnet der von Phoenix eingesetzte Bilstein-R8 LMS ultra gewinnen konnte - ein Auto das in diesem Design schon seit drei Jahren antritt - dürfte dem Wagen endgültig den Kultstatus sichern. Aber auch abseits der Siegermannschaft Basseng / Haase / Stippler / Winkelhock, die alle ihren ersten Sieg beim Klassiker am Ring einfuhren, gab es reichlich Helden am Ring - meist tragische - zu feiern.

Im Endeffekt hatten in diesem Jahr nur drei Hersteller in der Gesamtsiegerklasse der SP9/GT3 die Möglichkeit zum Sieg. Porsche wurde durch die BoP an einem 12. Sieg gehindert. Zwar hatte der ADAC die Tankgrössen wider Erwarten richtig einjustiert bekommen (alle Hersteller schafften 9 Runden mit einem Tank), doch die Tankrestriktoren, die den Porsches eine längere Standzeit bei jedem Boxenstop einbrockten, kosteten die Teams mehr Zeit als die Piloten auf der Strecke wieder gut machen konnten. So wurde der Kreis der Siegerkandidaten vorschnell auf die Mannschaften von BMW, Audi und Mercedes eingedampft.

Als Ergebnis des erstmals unter grosser positiver Resonanz durchgeführten Top-40 Qualifyings stand der Schubert Motorsport-BMW Z4 GT3 von Uwe Alzen auf der Pole des 171 Starter umfassenden Teilnehmerfeldes. Einen frühen Reifenschaden machte die Truppe mit einem affenartigen Gesamtspeed schnell wieder wett. Bis in die Nacht hinein führte die Oscherslebener Mannschaft, ehe eine gebrochene Antriebswelle die Galavorstellung an der Spitze beendete. Das etwas verhaltener antretende Schwesterauto wurde am Sonntag vormittag ebenfalls von Problemen am Antriebsstrang eingebremst.

Somit fiel die Führung um 4 Uhr Nachts an die Teams von Audi und Mercedes. Im zunächst führenden blaue Playstation-Phoenix-Audi stolperte Christopher Mies am frühen Sonntag-Morgen über einen der Black Falcon-Z4, was einen Frontschaden und 4 Runden Reperatur-Rückstand bedeutete. In der folgende Regenphase wurden dann der zunächst führende Rowe-Mercedes SLS AMG GT3 an die Spitze gespült. Diesen kostete in der Endphase des Rennens eine Reparatur an der Hinterachse den Sieg oder einen Podiumsplatz.

Dadurch kam am Ende der Bilstein-Audi an die Spitze, der gefolgt vom Mamerow-Audi und dem schnellsten der Hankook-Mercedes, der P2 nach einem Reifenschaden verlor, den Sieg einfahren konnte. Den kuriosen Ausfall des Manthey-Porsches 4s vor dem Schluss, der sich am Ende trotz einiger Unfallschäden Platz 4 verdient hätte, war aus der Sicht der Weissacher hingegen der Negativ-Höhepunkt des Rennens.

Es gibt sicherlich noch viele weitere Aspekte die dieses Rennen auszeichneten. Weit von einer Entscheidung um den Rennsieg waren noch die Aston Martin Vantages entfernt, die mehr Defekte als erwartet zu verdauen hatten; bis zu einem anvisierten Kampf um den Rennsieg im kommenden Jahr bleibt noch eine Menge für den britisch-deutschen Hersteller zu tun. Die nervös liegenden McLaren MP4-12C GT3 wurden noch am Samstag allesamt Opfer von Unfällen. Die Haribo-Corvette bremsten ebenfalls Unfallschäden. Einige weitere Details werden wir in den kommenden Tagen aufzuarbeiten versuchen.

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