166 Starter beim VLN-Finale
Die VLN Langstreckenmeisterschaft steht vor ihrem Finale. Der 36. DMV Münsterlandpokal wartet mit einem 166 Wagen starken Teilnehmerfeld auf. Im Blickpunkt steht dabei das Comeback des N.Technology P4/5 Competizione. Daneben bestreiten beim letzten Nordschleifen-Rennen des Jahres mit dem Abt Sportsline, Kremer Racing und Need for Speed Team Schubert drei große deutsche Rennställe ein Gastspiel auf der Nürburgring Nordschleife. Nachdem die Meisterschaft praktisch schon von Black Falcon Team entschieden ist, dürfen sich die Zuschauer auf einen spannenden Kampf um die weiteren Platzierungen in der Endwertung der populären Breitensportserie gefasst machen.
Zu Beginn des Jahres sorgte der N-Technology P4/5 für jede Menge Aufsehen. Der schnittige Prototyp auf Ferrari-Basis des automobilen Enthusiasten James Glickenhaus war zur Vorbereitung auf das 24h-Rennen auf dem Nürburgring im Frühjahr bereits in der VLN Langstreckenmeisterschaft zu Gast. An der Seite der beiden bekannten Motorsport-Asse aus Italien, Nicola Larini und Fabrizio Giovanardi, nimmt beim Münsterlandpokal der Nordschleifenspezialist Christian Menzel am Volant der Supersportlers Platz. Einen weiteren Einsatz des Alpina B6 GT3 plant hingegen die Dörr Motorsport-Mannschaft. Hier steht neben Dominik Schwager Niclas Kentenich auf der Fahrerliste.
Bei Audi Sport Team Abt Sportsline kämpfen Christer Jöns und Norbert Siedler mit dem Audi R8 LMS GT3 um den Tagessieg. Vor allem Jöns verfügt als Gewinner der VLN Junior-Trophäe in den Jahren 2008 und 2009 über exzellente Nordschleifen-Kenntnisse. In der aktuellen Saison war Jöns für den Rennstall aus Kempten im ADAC GT-Masters am Start. Mit Kremer Racing kehrt zum Ende der Saison 2011 einer der traditionsreichsten deutschen Rennteams in die Langstreckenmeisterschaft zurück. An der Seite von Sportwagen-Profi Wolfgang Kaufmann nimmt Adam Osieka am Volant des SP7-Porsche 911 GT3 Platz. Das Schwesterfahrzeug pilotieren Egon Allgäuer, Michael Ostermann und Michael Küke. Die beiden Kremer-Porsche treffen in der Klasse unter anderem auf den 28-fachen VLN-Rennsieger Jürgen Alzen, der sich das Cockpit seines Porsche 911 GT3 mit Klaus Graf und Mark Bullitt teilt.
Michael Ammermüller ist in der Langstrecken-meisterschaft spätestens seit seinem Gesamtsieg im Audi TT-RS beim 6h-Rennen kein Unbekannter mehr. Beim Münsterlandpokal stellt sich das junge Talent einer neuen Herausforderung: Zusammen mit Marc Basseng und Christopher Mies startet Ammermüller im Audi R8 LMS GT3 von Phoenix Racing; eben jenem Fahrzeug, das er bei wechselhaften Bedingungen Ende August auf Platz 2 verwiesen hatte.
Der 36. DMV Münsterlandpokal führt am 29. Oktober über die gewohnte Distanz von 4h. Die Startplätze werden im Zeittraining am Samstagmorgen von 08:30 bis 10:00 Uhr ausgefahren. Pünktlich um 12 Uhr erlischt dann zum letzten Mal in der Saison 2011 die Startampel und schickt die Fahrerinnen und Fahrer ins Rennen. Rund um die Nordschleife ist der Eintritt frei. Tickets für den Zugang zum Fahrerlager und den geöffneten Tribünen am Grand-Prix-Kurs sind für 12 Euro an den Tageskassen erhältlich. Eine 30-minütige Zusammenfassung des Rennens wird am 8. November um 17:30 Uhr auf dem Sender Sport 1 ausgestrahlt.