SP8/8T - die "Nürburgring-GT1-Klasse" bei den 24h
12 Wagen starten am kommenden Wochenende in der höchst inoffiziellen „Nürburgring-GT1“-Klasse der SP8 /SP8T bei den 24 Stunden am Nürburgring. Zwei Aston Martin, drei Lexus, drei BMW, zwei Audi, eine Corvette und ein Holdon Commodore bilden das Feld der zumindest hubraummässigen Top-Klasse, die dennoch wahrscheinlich eher eine Nebenrolle beim Kampf um den Gesamtsieg spielen wird. Diesen werden eher die Teams aus den Klassen SP9 und SP7 untereinander auswürfeln.
Spektakulärstes Auto wird voraussichtlich der Werks-Aston Martin V12 Vantage sein, den nach dem derzeitigen Stand der Nennliste Aston-Chef Dr. Ulrich Bez und die beiden Entwicklungsfahrer Chris Porrit und Wolfgang Schuhbauer höchstpersönlich bewegen werden. Aussedem startet die Mannschaft von Aston Martin Belgium mit einem N24 Vantage. Die japanische Lexus-Werksmannschaft Gazoo Racing bringt nun zwei LF-A an den Start, die von einem IS-F ergänzt werden. Interessant aus deutschsprachiger Sicht ist die #15 auf der Armin Hahne, Jochen Krumbach und Andre Lotterer, Werkspilot in der Japanischen Super GT Meisterschaft, sich das Lenkrad mit dem japanischen Pilot Hiromu Naruse teilen werden.
Seitens BMW ist der Besaplast E46 in der Klasse vertreten, den ADAC-GT-Masters Pilot Frank Schmickler zusammen mit Kurt Thiim, Jörg Hardt und Franjo Kovac an den Start bringt. Die beiden Starter in der SP8T (Turbo) Klasse von 2,5-4l Hubraum sind die beiden Dörr Motorsport-BMW 135i auf denen acht deutsche Privatiers, unter anderem Seat Supercopa-Pilot Phillip Leisen, starten. Die beiden Audis sind der RS4 des KTN-Teams mit vier neuseeländischen Startern und der V8 des Derichs-Teams. Bei der von Kissling Motorsport an den Start gebrachten Corvette handelt es sich um den einigen Vertreter des in diesem Jahr debütierten Corvette-Cups bei den 24h. Den Holden von Mel Rose hatten wir bereits vor einigen Wochen in einer eigenen Newsmeldung abgedeckt.
Grundsätzlich müssen alle Starter in der Klasse oder der SP 7 und 6, die nicht über einen serienmässigen Motor verfügen, mit einem Restriktor ausgestattet werden. Serienmässig definiert der ADAC Nordrhein über das Serienansaugsystem, die Drosselklappe und den Auspuffkrümmer sowie das Mindestgewicht. So ist der V12 Vantage zum Beispiel in diesem Zustand belassen worden, um den Entwicklungsfahrern ein Feedback für die sportliche Tauglichkeit des Modells anhand des Rennens zu erlauben. Die Plazierung spielt bei diesem Fahrzeug eher eine Nebenrolle. Die Einbremsung der Fahrzeuge über den Restriktor durch den ADAC geschah, um neben der SP7 und 8 auch den Fahrzeugen der SP9 eine Chance auf den Gesamtsieg zu geben. Christian Kissling vom Corvette-Einsatzteam Kissling Motorsport setzt sich daher realistische Ziele: „Nicht zuletzt aufgrund der reglementsbedingten Leistungseinstufungen werden wir es sehr schwer haben, mit unserer Corvette um den Gesamtsieg zu kämpfen. Nichtsdestotrotz gehen wir hier an den Start, um vorne mitzufahren und unsere Klasse zu gewinnen. Das ganze Team ist gespannt, wie sich dieses Gesamtpaket über die Distanz auszahlen wird.“