Eine Zusammenfasssung der Top-Teams bei den 24h am Ring
Die 35.te Ausgabe der 24 Stunden am Nürburgring (Link zum Rennbericht) erlebte den insgesamt achten Porsche-Sieg. Die werksunterstützte Mannschaft von Olaf Manthey errang nach dem Triumph im Vorjahr den zweiten Sieg in Folge mit einer ähnlich dominanten Leistung wie im Vorjahr. Über die Distanz hinweg leiteten sich die späteren Sieger Marcel Tiemann, Timo Bernhardt, Marc Lieb und Romain Dumas keinen Fehler. Auch in den kristischen Phasen des Rennens, dem Regen zu Rennbeginn, dem am Sonntag-Nachmittag und der Nebelphase kurz vor dem Abbruch Sonntag nacht leistete sich das Quartett ebenso wenig einen Fehler wie die Mannschaft der Zakspeed-Racing-Viper, auf der die internationale Mannschaft Christophe Bouchut, Tom Coronell, Patrick Simon und Duncan Huisman das Tempo des neuen Porsches zwar nicht direkt mitgehen konnte, aber sich dafür in einer steten Lauerposition befand.
Zwei Fehler verhagelten der Mannschaft von Land Motorsport mit ihrem 996 RSR den Sieg. Zum Einen war man in der ersten Phase des Rennen mit einer nicht ganz optimalen Abstimmung unterwegs, weswegen der Wagen auch aufgrund eines früher als geplant fälligen Bremsbelagwechsels eine Runde hinter den Manthey-997 zurückfiel. Dann touchierte Marc Basseng nach dem Restart wegen des Nebel-Bedingten Abbruchs im direkten Duell mit dem späteren Sieger. Die fällige Reperatur kostete zwei Stunden und im Endeffekt Platz 2.
Eine starke und unerwartet zuverlässige Vorstellung lieferte der Alzen-Cayman ab. Nur ein abgesprungener Wasserschlauch zu Mitternacht verhinderte den Kampf um einen Podiumsplatz. Der ging auch dem stark auffahrenden Schubert-BMW mit Vater & Sohn Stuck, Claudia Hürtgen und Richard Göransson durch eine Kollision am Sonntag Mittag mit einem BMW M3 verloren.
Zwei weitere Teams hätten vielleicht auf das Podium fahren können, wurden aber durch Defekte mehr oder weniger ausgeschaltet. Der von der Podiumsposition gestartete Phoenix-Racing Aston Martin dominierte durch Routinier Klaus Ludwig und einen langgezogenen ersten Stint die erste Rennstunde. Nach dem Restart kam um 11 Uhr Sonntags das Aus auf einem Top-5-Platz nach einem Ölpumpenschaden. Der M-Speed-Cayman #99 den Pierre Kaffer in der Quali auf einen guten 5. Platz gepflanzt hatte warfen zwei Antriebswellenschäden und ein verschmorter Kabelbaum warfen das Team auf Platz 107 zurück. Dafür wahrte der zweite Porsche, auf dem Pierre Kaffer unterwegs war, der Paragon-Porsche 997 RSR, seine Chancen und kam mit einer klaglosen Fahrt auf Platz 6 ins Ziel. Auf Platz 7, noch vor den besten Tourenwagen – dem Werks-unterstützten VW-Golf – folgte als Überraschungteam der Porsche 911 von Shane Fox, Wolfgang Weber, Lothar Diederich und Uwe Nittel denen eine zuverlässige Fahrt ein Top-10-Ergebnis sicherte.