VLN-Lauf 5: Erster Saisonsieg für Manthey Racing
Zwei Teams aus Meuspath am Nürburgring dominierten
den fünften Lauf zur BFGoodrich Langstreckenmeisterschaft. Bei
Manthey-Racing ist endlich der Knoten geplatzt: Timo Bernhardt und
Romain Dumas fuhren im Porsche 911 GT3 RSR zum ersten Sieg in der
Saison 2007. Nach 4:00:39.120 Stunden überquerte Dumas bei seinem
zweiten Rennen auf der Nürburgring Nordschleife vor 24.000 Zuschauern
als Sieger die Ziellinie. Auf Platz zwei wurden Marcel Fässler und
Robert Lechner im Aston Martin DBRS9 von Phoenix Racing mit einem
Rückstand von 2:36.428 Minuten abgewinkt. Das vorerst letzte Rennen mit
ihrem erfolgreichen BMW M3 krönten Michael Bäder Tobias Hegenmeyer und
Markus Gedlich als Drittplatzierte. Das Trio plant für die zweite
Saisonhälfte den Einsatz eines BMW Z4 M-Coupé.
Von Platz fünf aus gestartet übernahm Patrick Simon in der Dodge Viper GTS-R von Zakspeed-Racing noch auf dem Grand-Prix-Kurs die Führung und fuhr in 8:29.860 Minuten die schnellste Rennrunde. Das Feuerwerk an der Spitze des Feldes war jedoch nur von kurzer Dauer. Nach zwei Runden steuerte Simon unplanmäßig die Box an, das Rennen war nach sieben Umläufen vorzeitig beendet.
Das Manthey-Duo übernahm die Führung und
lieferte sich rundenlang einen spannenden Dreikampf mit Jürgen Alzen
und Chris Mamerow (Castrop-Rauxel) im Porsche Cayman und
Fässler/Lechner im Aston Martin. Nach 17 Runden musste Alzen-Motorsport
dann ebenfalls nach einem Technischen Defekt die Segel streichen. Die
drittplatzierten Bäder/Hagenmeyer/Gedlich profitierten von einem
unplanmäßigen Stopp des Schubert-Trios Claudia Hürtgen, Johannes Stuck
und Richard Göransson. Nach einem Ausritt neben die Strecke parkte
Göransson das BMW Z4 M-Coupé an der Hohen Acht, um die Kühleröffnungen
zu säubern. Dabei büßte er rund zwei Minuten ein, der Rückstand auf die
Drittplatzierten betrug am Ende 1:50.387 Minuten.„Unser Sieg freut mich
besonders für das Manthey-Team“, sagte Timo Bernhard nach dem Rennen.
„Nach vier Rennen ohne zählbares Ergebnis war dieser Erfolg zwei Wochen
vor dem 24-Stunden-Rennen besonders wichtig und gibt uns
Selbstvertrauen.“ Ursprünglich hatte Treamchef Olaf Manthey das 47. A
DAC
Reinoldus-Langstreckenrennen nur als Testeinsatz nutzen wollen. „Aus
dem Test wurde dann ein Rennen, denn wir haben bereits bei Testfahrten
am Freitag große Fortschritte erzielt“, erklärte Manthey. „Ich hoffe,
dass dies für uns die Initialzündung war und wir auch nach dem
24-Stunden-Rennen in der zweiten Saisonhälfte noch Siege einfahren
werden.“ Die Truppe aus Meuspath am Nürburgring durfte gleich zwei Mal
jubeln - auf Platz fünf feierten Armin Hahne und Christian Haarmann
ihre erste Zielankunft im Porsche 911 GT3 MR. Ex-DTM-Fahrer Hahne hatte
in der Saison 2007 bis zu diesem Lauf nicht eine Runde im Rennen
absolviert.Ebenfalls als Testeinsatz für den Langstreckenklassiker
tituliert, zeigte der bullige Aston Martin DBRS9 von Phoenix Racing
Aston Martin Austria in dem Rennen über vier Stunden, was in ihm
steckt. „Unsere Generalprobe ist super gelaufen“, sagte
Sportwagen-Spezialist Robert Lechner. „Das Ergebnis motiviert das ganze
Team und zeigt, welches Potential in dem Auto steckt.“ Ihren Abschied
vom schnellen, aber betagten BMW M3 feierten Bäder/Hagenmeyer/Gedlich
mit ihrer dritten Podiumsplatzierung 2007. „Wir waren in diesem Jahr
absolut überrascht, wie konkurrenzfähig unser BMW nach wie vor ist“, so
Tobias Hagenmeyer. „Das heutige Ergebnis ist gut, mit dem Rennverlauf
sind wir hingegen nicht zufrieden. Wir haben unterschiedliche Dinge
ausprobiert, erst im letzten Stint hat bei Michael dann alles gepasst.
Vielleicht wäre heute mehr drin gewesen.“
Dieser Bericht stammt von der Homepage der BFGoodrich Langstreckenmeisterschaft, auf der weitere Infos und Fotos zum Rennen zu finden sind.