3.Phoenix Doppelsieg beim NLS-Finale

siegernls8phoenixMit dem dritten Phoenix Doppelsieg in Folge endete am vergangenen Samstag die NLS-Saison 2022 beim 46. NIMEX DMV 4-Stunden-Rennen. Erneut siegten die beiden Scherer Sport Team Phoenix Audis, wobei Kuba Giermaziak, der sich bei seinem dritten Sieg in Folge von Kim-Luis Schramm assistieren liess, am Ende einen Vorsprung von 94s auf seine Teamkollegen Frank Stippler und Vincent Kolb verzeichnen konnte. Auf Platz 3 kam nach technischen Problemen bei den Tankstopps der Walkenhorst BMW M4-GT3 von Christian Krognes und Sami Matti Trogen mit 129s Rückstand auf die Sieger ins Ziel. Auf Platz 4 kam der SP-X Dinamic Porsche 992 GT3 ins Ziel bevor auf Platz 5 mit dem CUP 2 Porsche des AVIA W&S Duos Daniel Bickle und David Jahn der erste Nicht-GT3 verzeichnet wurde.

2 negative Begleiterscheinungen gab es beim Rennen zu vermelden. Zum einen starteten lediglich 87 Mannschaften in das Rennen, das damit einen neuen Tiefpunkt in Bezug auf die Feldgrösse erlebte. Solch niedrige Starterzahlen hatte es in der Serie noch nicht einmal zu Hochzeiten der Corona-Pandemie gegeben. Wachsende Kritik an den technischen und sportlichen Entscheidungen innerhalb der letzten Läufe haben selbst einige Stammteams aus der Serie vertrieben. Daher werden über den Winter die Köpfe in der Serienführung rauchen müssen wenn man dieser Entwicklung rechtzeitig Einhalt gebieten will. Denn einen weiteren Aderlass wird die Serie so 2023 nicht finanziell verkraften können.

Ein weiterer Kritikpunkt war das trotz der nur 87 Starter am Ende nach einem in Teilen überharten Rennen nur 65 Autos abgewunken werden konnten. Ein Masssenunfall in der letzten Runde eingangs der Döttinger Höhe sorgte für ein unschönes Ende des Saisonfinales : Laut unseren Kollegen von Motorsport-Total zählten unter anderem der Frikadelli-Porsche #111, der Nexen-Cayman #263, der Max-Kruse-Golf #333, der Renault Megane #493, der W&S-Cayman #962, der KKrämer-Cayman #974 und Ralf Schalls Gruppe-H-997 #606 zu den Unfallopfern einer angeblich zu spät von den Streckenposten in der Galgenkopfkurve angezeigten Ölspur. 2 der Fahrer – so unter anderem Ralf Schall – mussten am Ende ins Krankenhaus zum medizinischen Check verbracht werden. Früh im Rennen waren bereits der Prosport Racing Aston Martin nach einer Kollision mit 2 Cup-Porsches in der Auftaktrunde und der Landgraf AMG nach einem Ausritt ausgefallen.

Die kostenaufwändigen Blechschäden werden sicherlich auch ein Grund sein warum sich der ein oder andere Teamchef über den Winter eine weitere Teilnahme an der Serie überlegen wird. Der Nürburgring Langstrecken Serie stehen entscheidende Wochen bevor.

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