V de V Modern Endurance – Saisonrückblick 2007
Auf den ersten Blick beeindruckten in den letzten Jahren an der VdeV-Modern Endurance stets die enormen Teilnehmerzahlen - die Veranstalter mussten desöfteren Teams auf die Warteliste setzten, die Boxen und Fahrerlager drohten meist aus allen Nähten zu platzen. 2007 ging man daher bei fünf der acht Events einen neuen Weg und nahm sowohl für die Prototypen als auch für die GT-/Tourisme-Klassen je einen separaten drei-Stunden-Lauf ins Programm. Nur noch die 500 Meilen von Spa, die 4000 km von Magny-Cours (eigentlich ein 12-Stunden-Rennen) und die 6h von Estoril wurden gemeinsam ausgefahren.
Im Feld der mehr als 40 CN- und C3-Prototypen dominierten von der Anzahl her die Chassis von Norma- und Ligier - die vergleichsweise wenigen Juno SSE hatten meist die Rolle der Hechte im Karpfenteich. Um das neueste Chassis aus dem Hause Norma gab es den Großteil der Saison eine reglementsbedingte Problemstellung – die M20F waren erst ab dem vorletzten Lauf dieses Jahres punkteberechtigt.
Viermal standen heuer Norma-Besatzungen auf dem obersten Treppchen des Podiums, drei Siege holte der spätere Titelgewinner Adrian Mardlin mit Co-Pilot Rob Croydon im blau lackierten Juno SSE mit der Startnummer #23 (Bild oben). Beim Saisonfinale in Estoril gab es schließlich noch einen Ligier-Erfolg. Alle acht Läufe wurden von Fahrerduos aus Großbritannien gewonnen. Radical brachte in der Laufe der Saison verstärkte das Modell SR5 zum Einsatz, einzelne Top-10-Platzierungen waren ein Hinweis auf das Potential dieses Fahrzeuges.
In den sogenannten GT-/Tourisme-Kategorien laufen neben etlichen Porsches sowie einzelnen anderen GT- und Challenge-Autos auch einige Silhouetten-Tourenwagen (Bild links). In der Regel waren etwas mehr als 30 Autos am Start, die Challenge-Gesamtwertung dieser Klassen sah neun Porsche-Piloten unter den Top 10.