News aus der Continental Tires Sportscar Challenge
Während es um die Grand Am Mutterserie Rolex Sportscar Series in letzter Zeit eher ruhig ist, scheint es momentan fast so, als würden jede Woche neue Programme für die nun Grand Am Continental Tire Sportscar Challenge genannte Ex-Koni-Challenge bekannt gegeben werden.
In der Street Tuner (ST)-Klasse für Fahrzeuge mit 4 oder 6 Zylindern hat KIA sich in der nordamerikanischen Serie für ein Werksprogramm mit dem neuen Forte Koup die Dienste des zweifachen Rolex24-Klassensiegers Andy Lally gesichert. Auch Mazda plant für 2010 einen neuen Angriff auf die Serien-Sieger von Compass360 (Honda Civic Si) sowie APR Motorsport (Volkswagen GTI) und legt zu diesem Zweck zusammen mit dem Rolex24-Siegerteam von 2008, Speedsource, eine Kundensportversion des Mazdaspeed 3 auf. Diese soll nicht nur durch umfangreichen Werkssupport sondern auch durch einen stattlichen Preisgeld-Fonds für potentielle Kundenteams attraktiv gemacht werden. Neben weiteren Teams hat so auch schon Freedom Autosports – 2009 noch mit dem Mazda MX-5 Klassensieger in Trois Riviers und am Virginia International Raceway – angekündigt, für das nächste Jahr auf den Kompaktwagen umzusatteln.
In der Grand Sport (GS)-Klasse (in etwa vergleichbar mit der europäischen GT4) bekommen die etablierten BMW-, Porsche- und Mustang-Teams es 2010 gleich mit einer ganzen Flut von Newcomern zu tun. Neben den von Riley Technologies aufgebauten und unter anderem vom Rolex-Series Vizemeisterteam Stevenson Motorsport eingesetzten Chevrolet Camaros, wollen gleich drei Frontrunner aus der ST-Klasse 2010 auch in der großen Klasse für Unruhe sorgen: ST-Meister Compass360 mit einem Mitsubishi Lancer Evo X, das Phoenix Performance Team mit einem Subaru Impreza WRX und APR Motorsport mit zwei Audi S4. Brisant hierbei: Bei allen drei Fahrzeugen handelt es sich um Fabrikate mit Zwangsbeatmung, während die etablierten Modelle sämtlich mit Saugmotoren ausgestattet sind. In der ST-Kategorie haben die Erfolge der Turbo- beziehungsweise Kompressor-geladenen Volkswagen GTI und Chevrolet Cobalt SS in den letzten Jahren schon für einiges an Unmut unter den Wettbewerbern mit Saugmotoren gesorgt - und man darf gespannt sein, ob dies 2010 auch in der GS-Klasse der Fall sein wird.