IGTC * Start-Ziel Sieg von Walkenhorst
Die Indianapolis 8 Hours, die zweite Runde der Intercontinental GT Challenge 2020 nach den 12h von Bathurst im vergangenen Februar, startete mit heftigem Regen und das sorgte schon früh für dutzende Dreher und Ausflüge ins Grüne im 22 Starter - 12 GT3 und 10 GT4 - starken Feld.
Polesitter Augusto Farfus (#34 Walkenhorst BMW) führte das Feld zunächst an. Doch der immer stärker werdende Regen zwang die Team zum Wechsel auf Full-Wet's. Dadurch kam der wegen eines Vergehens im Qualifying von P2 auf P10 strafversetzte #7 K-Pax Bentley mit Jordan Pepper an die Spitze.
Durch einen aquaplaning-bedingten Mauerkuss des #6 Vital Speed Ferrari auf der Start/Ziel-Geraden kam es dann zur ersten Gelbphase.
Diese brachte nun den Österreicher Martin Konrad auf dem #75 SunEnergy Mercedes AMG GT3 in Führung. Während der Rest des Feldes den Restart verschlief zog Konrad dem Feld davon. Doch schon wenig später flog einer der GT4-BMW's ab und sorgte für die nächste Gelbphase.
Das Team rief ihn dann allerdings zu spät an die Box und musste eine Extra-Runde drehen während der Rest der Spitze zum Stopp kamen. Konrad verlor dadurch etliche Plätze und kam erst auf P7 auf die Strecke zurück.
Beim Restart lag nun der #30 Honda Racing Acura NSX mit Dane Cameron in Front. Doch Martin Tomcyzk (#34 Walkenhorst BMW) lag ihm dicht auf den Fersen und machte mächtig Druck.
Durch den #20 Wright Porsche auf dem Weg ins Infield aufgehalten verlor Cameron dann Platz 1 an Martin Tomczyk.
Auf der immer weiter abtrocknenden Strecke kam es dann zu einigen Reifenplatzern. Durch die vielen Reifenstopps kam nun Jordan Pepper (#7 K-Pax Bentley) wieder in Führung. Doch durch ein Kontakt mit dem #3 Motorsport USA GT4-McLaren brach die rechte hintere Radaufhängung am einzigen Continental GT3 im Feld. Pepper hatte große Mühe den Wagen an die Box zu schleppen. Erst kurz vor Rennhälfte sollte es für das Team dann nach langer Reparatur wieder weiter gehen.
Mit noch 5 1/2 Stunden auf der Uhr scheinen die Walkenhorst BMW nun die besten Chancen auf den Sieg zu haben. Einzig der #30 Honda Racing Acura NSX konnte in der zweiten Rennhälfte den BMW's Paroli bieten.
Doch beim vorletzten Stopp des NSX gab es Elektronikprobleme und der Wagen wollte nicht mehr starten. Erst nach quälenden 4 1/2 Minuten und mit einem Rundenrückstand ging es für das Team weiter.
Währenddessen absolvierten die BMW's problemlos ihren Stopp im Parallelflug und konnten in den verbleibenden 2 Stunden es ruhig angehen lassen.
Selbst eine weitere Gelbphase nach einem Crash des #63 DXDT Mercedes von Ryan Dalziel half dem Honda Team nicht mehr sich irgendwie zurückzurunden.
Am Ende gewann der #34 Walkenhorst Motorsport BMW M6-GT3 von Nicky Catsburg, Connor de Phillippi und Augusto Farfus mit einem Vorsprung von 41 Sekunden auf die Teamkollegen David Pittard, Martin Tomczyk und Nicholas Yelloly im #35 BMW. Nicky Catsburg gelang demnach nur eine Woche nach seinem Sieg beim 24h Rennen am Nürburgring sein nächster Sportwagentriumph.
Platz 3 ging mit einer Runde Rückstand an den #30 Honda Racing Acura NSX mit Dane Cameron, Mario Farnbacher und Renger van der Zande vor dem #31 Hardpoint-WRT Audi mit Mirko Bortolotti, Spencer Pumpelly und Markus Winkelhock (+3 Runden) und dem #04 DXDT/CrowdStrike Mercedes mit Colin Braun, Ben Keating und Geore Kurzt (+5 Runden).
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