7 Fragen an Gerd Beisel
Gerd Beisel und sein Team RWT Racing zählen zu den Fixstartern in der Sports Car Challenge. Die beiden vergangenen Jahre waren für den deutschen Entrepreneur eine Berg-und-Tal-Bahn, von der schweren Verletzung beim SCC-Finale 2006 zum Divisionssieg 2007, und einer neuen familiären Herausforderung ...
2006 die schwere Verletzung in Hockenheim, 2007 der Gesamtsieg in der Division: Zählt der Erfolg nach dem gelungenen Comeback doppelt?
„Siege und Erfolg sind immer besonders schön!“
Hast du nach der Verletzung bzw. während der Heilung/Rehabilitation je ans Karriereende gedacht?
„Nein, im Gegenteil. Die Mannschaft und mein privates Umfeld haben mich sehr stark motiviert. Wäre es 2007 noch nicht gegangen, dann 2008!“
War das neue Auto eine große Umstellung?
„Das neue Auto war keine große Umstellung, bis auf das technische Umfeld. Dank toller Mannschaft und viel Detailarbeit hatten wir keine größeren Probleme – sind ja alles Sportwagen.“
Du bist nicht nur SCC-Klassensieger, sondern auch frischgebackener Vater – wie fühlt man sich da, und wie geht’s der Familie?
„Der Familie geht es sehr gut, die Selin Theresia hält fit und jung, man hat ja keine andere Chance …“
Zu deinen Anfängen im Sport: wann/wie/womit hast du begonnen, Rennen zu fahren?
1982-85 sporadische Einsätze bei Bergrennen mit Formel Ford 1600
1995-97 Formel Ford Meisterschaft Schweiz mit Formel Ford 1600
1998-00 Formel Ford Zetec Meisterschaft mit Formel Ford 1800 Zetec
2000-07 SCC (und sporadisch CFFC)
Wie bist du in die Sports Car Challenge gekommen? Warum der Schritt in die Sportwagen-Szene?
„Sportwagen haben mich schon immer gereizt, es sind faszinierende Autos. Ich habe die SCC von ihren Anfängen an beobachtet, es ist eine Serie auf hohem sportlichem und technischem Niveau - die man trotzdem mit einem überschaubaren Budget bestreiten kann.“
Wie siehst du die Zukunft für dich und dein Team RWT? Wo soll es in Zukunft hingehen? Was sind die sportlichen und persönlichen Ziele?
„Wir werden 2008 voraussichtlich wieder zwei bis drei Autos einsetzen. Zudem ist der Einsatz von zwei Sportwagen bei den AvD 100 Meilen geplant. Ich persönlich versuche an die Erfolge von 2007 anzuknüpfen.
Es ist geplant, den neu aufgebauten Norma M-2000 LMP1 einzusetzen. Durch die Zusammenarbeit der SCC und der 100-Meilen-Organisation ist es möglich, sehr viel und vor allem auch guten Rennsport an einem Wochenende zu betreiben – und das ist sehr zu begrüßen. Je nach Gesundheit und Zeit ist es nicht ausgeschlossen, auch Langstrecken-Rennen größerer Dauer zu bestreiten.“