12h von Sepang – eine Mosler-Besatzung mit viel Geduld …
Die Zielsetzung vieler Teams, bei einem Langstreckenrennen - wenn irgendwie möglich - in die Wertung zu kommen, ist stets gut für erwähnenswerte Geschichten – eine davon ergab sich vor kurzem bei den 12h von Sepang: Die australische Mosler-Besatzung David Wall / Andrew MacPherson / Mike Greedy lag beim Merdeka Millennium Endurance Race mehr als vier Stunden lang auf Kurs zu einem Top-Ten-Platz, als ein elektrisches Problem den MT900 GT3 in Turn 14 stoppte. Dem Reglement gemäß darf der Pilot selbst Reparaturen vornehmen und dazu ein Teammitglied, das ihn - ohne selbst zuzugreifen - beraten kann, von der Box holen.
David Wall gelang es mit dieser Unterstützung, zumindest den Startermotor wieder zu aktivieren, jedoch ging ihm die Zeit aus. Daher hatte er zum formellen Fahrerwechsel abermals die Boxengasse aufzusuchen. Mike Greedy war nun an der Reihe, setzte die langwierigen Arbeiten am gestrandeten Fahrzeug fort - und musste danach seinerseits in der Box an Andrew MacPherson übergeben. Dieser konnte den Wagen schließlich nach insgesamt zweieinhalb Stunden an die Box bringen. Weitere dreißig Minuten später ging der Mosler wieder ins Rennen – und kam immerhin noch als 21. in das Endklassement.