Pierre Kaffer - Daytona - Dubai - Daytona
Pierre Kaffer gehört zu den Piloten, die sowohl in Daytona als auch bei den 24h in Dubai in das Steuer greifen. Daher ging es direkt nach dem Rückflug von Orlando in Florida ab nach Dubai mit nur einem kurzen Zwischenstopp in Frankfurt. Eigentlich hätte der 1000km-Nürburgring-Sieger 2004 am Freitag auf dem Paragon-Porsche 997 RSR antreten sollen. Dieses Fahrzeug – in Dubai vor Ort - bleibt aber nun im Container. „Leider hat sich der Einsatz zerschlagen da Teamchef Klaus Dieter Frers einen Kreuzbandriss erlitten hat. Dafür habe ich nun einen Drive im zweiten SAS Lechner-Porsche bekommen und werde dort gemeinsam mit Christian Menzel das Steuer teilen.“ Zumindest Klaus Graf sitzt laut einer aktualisierten Version der Nennliste ebenfalls auf dem Porsche von Pierre. Wer weiter noch zur Crew des zweiten Porsche gehört, wird sich erst vor Ort in den Vereinigten Arabischen Emiraten herausstellen.
In den vergangenen Tagen hatte Pierre die Gelegenheit den „Nudeltopf“ von Daytona kennenzulernen. „Das ist schon ein spannendes Gefühl, wenn man zum ersten Mal in die Steilkurven des Banking fährt. Aber mit der Zeit wird es zu einer Rennstrecke wie die anderen auch. An einigen Stellen ist es verdammt eng – wenn da ein GT und ein DP nebeneinander fahren, dann ist die Strecke schon dicht und der Platz für Auslaufzonen ist eher knapp.“
Dennoch liess sich die Crew von Pierres Farnbacher-Loles-Porsche mit seinen Fahrerpartnern Lacey, Wilkins & Frank Stippler nicht davon beeindrucken. Der ehemalige Audi-Werkspilot startet auf einem der sechs 997 Cup des deutsch-amerikanischen Teams. In sieben der acht Trainingssessions am vergangenen Wochenende hielt man sich in den Top-10 der GT-Zeitenliste auf. Einmal resultierte daraus die zweitschnellste und zweimal die drittschnellste Zeit. Bei den 24h von Daytona in zwei Wochen wird somit ein Augenmerk auf die Crew des Porsche mit der Nr. 88 zu werfen sein.
Die Saison 2008 ist für Pierre noch zu komplettieren. Eine Fortführung des Engagements bei Paragon auf der Nordschleife scheint gesichert. Daneben reizt ihn eine Rückkehr in die LMS, wo er 2008 wieder gerne fahren möchte.