11. Gulf 12h vor IGTC-Premiere
Mit einem Feld von 34 Autos startet an diesem Wochenende die 11.Ausgabe der Gulf 12 hours in einen neuen Abschnitt des Wüstenklassikers. Das zweite grosse Langstreckenrennen in den arabischen Emiraten wird an diesem Wochenende zum ersten Mal als Gastgeber der Finalrunde der Intercontinental GT Challenge fungieren. Dies bewirkt nicht nur einen deutlichen Anstieg der Teilnehmerzahlen auf eine neue Rekordzahl von 34 teilnehmenden Wagen. – auch sonst ist einiges anders wie bei den vorangegangenen Ausgaben...
So wird zum ersten mal das Rennen nicht in 2 6h lange Teilrennen mit einer 2h Pause sondern als 12 stündiger durchgehender Event ausgefahren werden. Auch findet der Lauf nun am Sonntag statt, während man bei den vorangegangenen Ausgaben auf die Wochenendgestaltung des arabischen Raums Rücksicht nahm und daher das Rennen am Samstag ausgefahren wurde. Prototypen und GT4-Fahrzeuge sucht man bei dieser Ausgabe vergebens. Als einzige Nicht-GT3-Kategorie werden 4 Cup-Porsches erwartet, wobei man ursprünglich 6 Cup-Fahrzeuge erwartet hatte.
Das Feld setzt sich somit aus 30 GT3 und 4 Cup-Porsches zusammen. 10 GT3 startet in der Top-Klasse der Pro-Fahrzeuge, 12 sind aufgrund ihrer Besatzuungen als Pro-Am-Wagen eingestuft und 8 werden in der Am-Klasse um das entsprechende Klassenpodium fahren. 16 Mannschaften (alle Pro-Fahrzeuge, 4 Pro-Am-Teams und 2 Am-Teams) sind für die Intercontinental GT Challenge punkteberechtigt.
In dieser hat Mercedes bereits bei der letzten Meisterschaftsrunde in Indianapolis den Herstellertitel eingefahren. Um den Fahrertitel können lediglich 4 AMG-piloten ein Wörtchen mitreden. Da alle 3 vorrangigen Titelkandidaten – Daniel Juncadella, Raffaele Marciello und Jules Gounon – auf einem Gruppe M-AMG zusammengespannt wurden würde ein dritter Platz oder eine position darunter Juncadella als derzeit einzigem Tabellenführer die Meisterschaft verschafffen. Wird das Trio jedoch zweiter oder sogar Sieger dann würden aufgrund der anstehenden Streichresultate alle 3 auf der selben Anzahl an Punkten landen. Rein theoretisch sind hingegen die Chancen von Luca Stolz der auf einen Ausfall seine Teamkollegen bei einem gleichzeitigen eigenen Sieg hoffen muss.
In Bezug auf die engagierten Hersteller gibt es mit lediglich 6 verschiedenen Marken (AMG, Audi, BMW, Ferrari, McLaren und Porsche) keine neuen Rekorde zu vermelden. - gleich wenig engagierte Marken gab es lediglich bei den Ausgaben vor 11 Monaten und 2015 zu vermelden. Mit je 9 Ferrari und 9 AMG (letztere bilden ihr stärkstes Kontingent in der Geschichte des Klassikers) 8 Porsche (ebenfalls stärkstes Kontingent), 4 Audi, 3 McLaren und einem BMW gibt es ein Rekordfeld das noch um ein Auto grösser ist wie das bisherige Rekordgrid 2018.
Von Seiten der deutschsprachigen Mannschaften sind Attempto Racing, SPS Automotive Performance, Herberth Motorsport sowie GetSpeed Performance als Einsatzteam des omanischen Al Manar Racing-AMG in Abu Dhabi engagiert. Mit 12 deutschen, 5 österreichischen und einem Luxemburger Piloten startet zudem ein starkes deutschsprachiges Kontingent unter den 114 Piloten und Pilotinnen der diesjährigen 11.Ausgabe des Wüstenklassikers.