GT Rebellion Serie

Eines der im letzten Jahr auf unseren Seiten etwas zu kurz gekommenen Themen war die für 2021 geplante Schaffung einer neuen Langstreckenserie durch die SRO . Die GT-Rebellion Serie soll die aus der GT World Challenge Europe verloren gegangenen Bronze-Fahrer als solvente Kundengruppe wieder unter den Schirm der Organisation von Stephane Ratel zurück holen. Die 4 Runden umfassende Serie soll dabei parallel bei den Meetings der GT Sports Club Veranstaltungen – quasi der 2. Liga der europäischen SRO-Veranstaltungen - ausgetragen werden.

Während sich das Rennformat der GT-Rebellion an dem Grundkonzept des zunehmend nur noch von Profis frequentierten GT World Challenge Europe-Endurance-Cups orientiert (3h-Rennen mit Fahrerwechsel) will man hier ein Format schaffen das speziell auf Bronce-Fahrer als Wageneigentümer zugeschnitten ist. So sollen nur noch 2 Bronce-fahrer, also Piloten mit Amateureinstufung, sich ein Fahrzeug und die Gesamtfahrzeit von 3h teilen. Die Rennen sollen dabei prinzipiell in 4 Stints a 45 Minuten mit 3 Boxenstopps aufgeteilt werden, so das jeder Pilot 90 Minuten Fahrzeit bekommt. Zusätzlich sind mindestens 2 Fahrzeugklassen für die aktuelle vierte Generation der GT3-Fahrzeuge und eine für die vergangene dritte Generation der GT3 (z.B. Ferrari F458, BMW Z4, Mercedes SLS) sowie optional auch eine Klasse für GT4-Fahrzeuge angedacht. Die Teams sollen zudem ermuntert werden sich für die Am-Klasse des 24 Stunden Rennen von Spa-Francorchamps einzuschreiben.

Stephane Ratel will mit der Einrichtung der neuen Serie die er im Rahmen seiner traditionellen Pressekonferenz bei den 24h von Spa vorstellte, der zunehmenden Abwanderung der GT-Amateure in andere Serien entgegentreten. Angesichts der zwar spektakulären aber zunehmend robusteren Fahrweise in der GTWCE haben sich immer mehr Bronce-Piloten, die zunehmend bei den Rennen unter die Räder der schnelleren Profis geraten, aus der SRO-Szene in alternative Serien wie die 24 Stunden-Serie, den Michelin Le Mans Cup, die GT-Open oder die diversen nationalen Serien zurückgezogen. Um diesen Serien wieder die Kunden abzujagen soll nun das neue Format diese Stammkundschaft an die SRO binden.

Mittlerweile haben schon die ersten 4 Mannschaften ihre Teilnahme an dem neuen Langstreckenformat bestätigt. So hat Rinaldi Racing gleich 3 Nennungen eingereicht: je einen Ferrari F488 GT3 für die Piloten Manuel Lauck und Christian Hook, sowie Pierre Ehret und einem noch zu bekannt gegebenden Piloten sowie einen noch nicht besetzten Ferrari F458 GT3 Italia für die Gen3-Klasse. AKKA ASP will 2 Mercedes AMG GT3 beisteuern, während die Ferrari-Mannschaft der Scuderia Villorba Corse einen weiteren Ferrari an den Start bringen will. Letztes bislang bekanntes Team ist Barwell Motorsport, die zumindest einen Lamborghini Huracán GT3 evo eingeschrieben haben.

Der Kalender der GT-Rebellion Serie, die ihren Namen vom ehemaligen Hauptsponsor des Rebellion Racing Teams bezieht der nun seine Unterstützung in das Umfeld der SRO verlagert hat lautet wie folgt:
15-17 April: Monza (GTWC Europe)
14-15 Mai: Hockenheim
25-27 Juni: Silverstone 500 (British GT)
1-3.Oktober: Circuit Paul Ricard (FFSA GT)

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