Rückblick auf die AvD 100 Meilen Saison 2008
Sechs Rennen umfasste die dritte Saison der AvD 100 Meilen Meisterschaft. 2008 trat man zweimal in Hockenheim, je einmal am Nürburgring sowie zu zwei Auslandsevents in Dijon und in Monza an. Im Schnitt gab es in diesem Jahr 30 Starter zu verzeichnen, wobei das grösste Feld in diesem Jahr bei der 2. Runde in Hockenheim mit 36 Startern antrat. In drei Klassen wurde um die Meisterschaft gefahren - bei den GT- und Tourenwagen, den offenen Sportprototypen und im Lotuscup hatten eingeschriebene Teilnehmer die Möglichkeit, um die Meisterschaft mitkämpfen zu können. Darüber hinaus konnten auch Gaststarter in den ausgeschriebenen Klassen teilnehmen – was einige im Verlauf der Saison auch bis ganz oben aufs Treppchen führte.
Bei der ersten Runde am Nürburgring siegten Mirco Schultis und Patrick Simon im Dfl-PRC-BMW vor dem Norma-Honda-Piloten Thorsten Rüffer. Rüffer gegen Schultis – das sollte über die Saison das Duell um die Meisterschaft bei den offenen Sportprototypen werden. Den dritten Platz belegte Ex-LMS Pilot Marco Seefried zusammen mit dem Schweizer Karl Renz auf dessen von Stadler Motorsport betreuten Porsche 997 GT3. In Hockenheim siegte beim Heimspiel die RWT-Mannschaft mit dem von Fabian Plentz bewegten Norma-Honda vor dem PRC-BMW von Anja Jouhsen und Emanuel Pedrazza und dem Lucchini-BMW der beiden italienischen Gaststarter Barisone / Solieri. In Oschersleben kam Thorsten Rüffer mit seinem ersten Sieg der Meisterschaft einen entscheidenden Schritt näher. Die beiden GT-Piloten Stäbler und Kirdorf auf ihren beiden Porsche komplettierten das Podium.
Die Auslandsrennen dominierten die Gaststarter: Den ersten Radical-Sieg der Saison gab es in Dijon als das litauische Radical Europacup Talent Mindausas Neliubsys den Sieg vor Rüffer und PRC-Honda-Pilot Siegmar Pfeiffer nach Hause fahren konnte. In Monza schlug schliesslich das schon in Hockenheim erfolgreiche Lucchini-Duo Barisone / Solieri zu. Auf dem italienischen Hochgeschwindigkeitskurs fand sich auf dem zweiten Platz hinter den Italienern ein alter Bekannter aus FIA-SWM-Zeiten auf dem Podium ein: Der Deutsche Heinrich Langfermann belegte auf einem PRC-Honda Rang 2, gefolgt von Manfred Sattler und Dirk Riebensam auf der Mintgen Motorsport-GT3 Viper, der als einziger Nicht-Porsche ein Gesamtpodiumsplatz in diesem Jahr gelang. Wie bereits berichtet, ging beim Finale der Serie in Hockenheim dann der Sieg erneut an einen Radical-Piloten. Europacup Teilnehmer Jürgen Güllert gewann auf einem SR8 LM vor Rüffer und 993 GT2-Treter Jens Hochköpper.
Bei den Sportwagen setzte sich in den Meisterschaftsendständen (pdf-Download hier) Thorsten Rüffer im blauen Norma-Honda gegen PRC-Pilot Schuties mit 195 zu 159 Zählern durch. Ein technischer Ausfall im letzten Rennen in Hockenheim beendete die Meisterschaftshoffnungen des dress-for-less-Racing Piloten effektiv. Mit Abstand und nur einem gewerteten Rennen belegte Hubert Jouhsen Rang 3 in der Wertung, gewann aber die Division 1 der Sportwagen.
Enger wurde es in der GT-Wertung, die zwei Porsche 997 GT3 Cup-Wagen unter sich ausmachten. Hier siegten Martin Dechent und Jürgen Bender mit 179 Zählern vor Horst Stäbler mit 160 Punkten. Die beiden Klassensiege in den höher dotierten Auslandsrennen hatten hier die Entscheidung zugunsten von Bender / Dechent gegeben. Dritter wurde mit 10 Zählern Porsche 996 RS-Pilot Albert Kierdorf. Die Lotus-Cup-Wertung gewann schliesslich der Belgier Thierry Verhiest vor seinem französischen Teamkollegen Christoph Lisandre (beide Lotus 2-Eleven) und dem Belgier John Rasse auf einem Lotus Exige Cup.
Auch in der kommenden Saison plant die PCN Sportpromotion um Rudi Phillip und Sven Gotsch sechs oder sieben Veranstaltungen auf ähnlichen Strecken wie in diesem Jahr. Angesichts der weiter geplanten Zusammenarbeit mit der SCC und dem Divinol-Cup sind auch für 2009 volle und interessante Felder für die Klubsportveranstaltungen gewiss, deren Höhepunkt jeweils das 80-minütige AvD 100 Meilen Rennen darstellt.