Tim Spitzenberger holt 1. Sieg im Seyffarth-Cup
Nach einer dominanten Vorstellung feierte Tom Spitzenberger in der Motorsport Arena Oschersleben seinen ersten Sieg im Audi Sport Seyffarth R8 LMS Cup. Robin Rogalski und Tim Reiter, die R8-Cup-Champions der beiden Vorjahre, mussten sich hinter Spitzenberger einreihen, der mit seinem Premierenerfolg auch die Tabellenführung beim 2. Lauf des GT4-Markenpokals übernehmen konnte. Als bester Am-Pilot wurde bei strahlendem Sonnenschein Christian Wicht als Gesamt-Fünfter abgewunken. Der Titelverteidiger in der Am-Klasse verlässt die Magdeburger Börde als Führender seiner Wertung.
Schon im Qualifying für das zweite Saisonrennen des Audi R8 Cup setzte Tom Spitzenberger die Maßstäbe. Mit einem Vorsprung von 0,957s verwies er Tim Reiter auf Rang zwei, Robin Rogalski als Dritter hatte gar einen Rückstand von etwas über einer Sekunde auf die Spitze. Am Start hielt Spitzenberger den Platz an der Sonne, während Rogalski sich an Reiter vorbei auf den zweiten Rang schob. Vom ersten Meter an ließ der 22-jährige Spitzenberger keine Zweifel an seinen Ambitionen aufkommen, er setzte sich mit seinem blau-weißen Audi R8 LMS GT4 direkt vom Verfolgerfeld ab. Nach drei Runden hatte er einen Vorteil von 2,5s auf Rogalski, nach acht Umläufen waren es bereits über 5 Sekunden. Sein erster Sieg und damit auch sein bisher größter Erfolg im Audi Sport Seyffarth R8 LMS Cup geriet im Laufe der insgesamt 19 Rennrunden nie in Gefahr.
Hinter Spitzenberger musste Rogalski das gesamte Rennen lang in seinen Rückspiegel schauen, denn Tim Reiter ließ sich nicht abschütteln. Weil Rogalski aber kein Fehler unterlief, hatte Reiter auch keine Chance auf den zweiten Platz. In der Reihenfolge Rogalski vor Reiter wurde das Duo schließlich abgewinkt. Rang vier ging an Max Zschuppe.
In der Am-Wertung setzte sich Christian Wicht durch. Bis zur 15. Runde studierte er geduldig die Linie seines Vordermanns Tobias Erdmann, um dessen Schwachstellen zu erkennen. In Umlauf 15 war es dann so weit und Wicht übernahm Platz eins der Am-Wertung. Erdmann beendete das Rennen als Sechster und zweitbester Am-Vertreter vor Holger Harmsen und Guido Heinrich, die sich phasenweise ebenfalls ein unterhaltsames Duell lieferten. Richard Bäther und Vivien Schöllhorn, die einzige Dame im Feld, komplettierten die Top Ten.