Toyota gewinnt in Bahrein die LMP1-Fahrerwertung

Die 6h von Bahrein (der Link führt zum vorläufigen Rennergebnis auf unseren Seiten) sind mit dem ersten Sportwagentitel für Toyota in der FIA Langstrecken Weltmeisterschaft zu Ende gegangen. Obwohl sie aufgrund eines Anlasserwechsels eine halbe Stunde in der Box verloren, reichten die eingefahrenen Punkte für den 5. Platz (11. Gesamtrang) den beiden Toyota-Piloten Anthony Davidson und Sebastian Buemi zum Gewinn der FIA Langstrecken Weltmeisterschafts-LMP1-Fahrerwertung 2014. Vor dem letzten Rennen in Sao Paulo liegen beide mit 148 Punkte uneinholbar 31 Zähler in Front vor dem Audi-Trio Fässler/Lotterer/Treluyer.

Toyota krönte den Lauf mit dem ersten Saisonsieg für den 2. Wagen, den TS040 von Alexander Wurz, Stephane Sarrazin und Mike Conway. Da beide Porsche 919 Hybrid zudem auf das Podium kamen, war der 4.Platz für die bestplazierte Audi-Crew zu wenig, um den Fahrertitel zumindest bis zum Finale offen halten zu können. Nur auf den Hersteller-Titel hat man nun noch eine kleine mathematische Chance, die allerdings angesichts der wieder einmal dominanten Performance der Toyotas sehr relativ zu bewerten ist.

In der LMP-L-Klasse war das Rennen nach dem frühen Ausfall des Lotus-LMP1 (Getriebeschaden in der ersten Runde) schnell entschieden: Rebellion Racing kam zu einem erneuten Klassensieg, wobei dieses Mal der Wagen von Kraihamer/Bellicchi/Leimer die Haube um 6 Runden vor den Teamkollegen vorne hatte.

In der LMP2 hatte die SMP Racing Mannschaft den Titel schon vor Augen, als 20 Minuten vor dem Ende Nicolas Minassian den zweitplazierten Wagen mit einem Getriebedefekt in der Box abstellen musste. Die G-Drive Mannschaft war gleich zu Rennbeginn nach einer Kollision mit einem der russischen Orecas zurück gefallen. Damit ist die Titelentscheidung in der kleinen Prototypenkategorie auf das Finale in Sao Paulo vertagt worden.

Die unter Hong-Kong-Flagge antretende KCMG-Mannschaft kam so zu einem ungefährdeten Klassensieg in Bahrein. In der GTE-Pro Klasse sicherten sich Gianmaria Bruni und Toni Vilander mit einem erneuten Klassensieg den GTE-Pro-fahrertitel. Bruni gelang damit eine erfolgreiche Titelverteidigung. Der Herstellertitel ist hier noch offen zwischen Ferrari und Porsche. Hinter der siegreichen AF Corse Crew kamen der Aston-Martin-Vantage GTE von Mücke/Turner und der zweite Ferrari auf das Podium.

In der GTE-Am-Klasse gewann das durch Nicki Thiim unterstützte Young Driver AMR-Duo Kristian Poulsen und David Heinemeier-Hansson im Aston Martin Vantage GTE den Fahrer- und Teamtitel. Der AF-Corse Ferrari #81 und die zweite Aston Martin-Crew kletterten hier auf das Podium.

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