13. Sieg für Audi in Le Mans

Audi hat an diesem Sonntag zum 13.Male das 24 Stunden Rennen von Le Mans gewonnen. Bei der Ausgabe dieses Jahres (der Link führt zum Rennbericht auf diesen Seiten) gewann der Audi R18 e-tron Quattro der bereits 2-fachen Sieger André Lotterer, Marcel Fässler und Benoit Treluyer das zum 82.Male ausgetragene Rennen zum dritten Male nach 2011 und 2012. Der Audi des siegreichen Trios querte am Sonntag um 15 Uhr nach 379 Runden die Ziellinie mit 3 Runden Vorsprung auf die Teamkollegen Tom Kristensen , Lucas di Grassi und Marc Gene. Den dritten Platz belegte der Toyota von Anthony Davidson, Sebastian Buemi und Nicolas Lapierre, dem insgesamt am Ende 5 Runden auf die Sieger fehlten.

Die diesjährige Ausgabe des Rennens darf mit Fug und Recht als eine der spannendsten seit Jahren bezeichnet werden. Alle 3 Hersteller agierten von der Leistung her auf Augenhöhe miteinander und jeder hatte im Endeffekt eine Chance auf den Sieg. Der unberechenbare Kurs an der Sarthe – namentlich das Wetter – und Zuverlässigkeitsmängel der neuen Autos sorgten für einen abwechslungsreichen Rennverlauf an der Spitze. Der Toyota von Alexander Wurz, Stephane Sarrazin und Polesetter Kazuki Nakajima führte lange Zeit das Rennen an, ehe ein Kabelbrand am Kabelbaum in der Nacht den Wagen ausser Gefecht setzte. Der zweite Toyota wurde in der Startphase durch einen Unfall während eines Regenschauers zurück geworfen, dem auch einer der 3 Audi zum Opfer fiel. Audi übernahm die Führung bis Sonntag mittag die Turbos in den beiden verbleibenden R18 ihren Geist aufgaben.

Das Audi Sport Team Joest schaffte es an beiden Wagen die heissen Turbos in 23 bzw. 17 Minuten auszuwechseln und sicherte so den Ingolstädtern den 13.Sieg. Denn die beiden Porsche 919 Hybrid , die bis dahin nur durch kleinere Defekte leicht zurück gefallen waren, übernahmen mit dem Wagen #20 von Timo Bernhard , Brendon Hartley und Mark Webber am Sonntag mittag die Führung in Le Mans. Dank der schnellen Arbeit der Audi Mechaniker konnte man den Druck auf die Weissacher jedoch aufrechterhalten und den Wagen von Webber 2 Stunden vor Rennende in einen Antriebsstrangdefekt hetzen. Damit war der Weg frei zum Sieg.

In der nicht minder spannenden LMP2-Klasse stezte sich das britische Team Jota aus der Europäischen Le Mans Serie mit den Piloten Oliver Turvey, Simon Dolan und Harry Ticknell gegen die beim Debüt erstaunlich zuverlässigen Ligier durch. Der wie ein Sprintrennen umkämpfte Klassensieg in der GTE-Pro ging am Ende an den AF Corse F458 von Giancarlo Fisicella, Gimmi Bruni und Tony Vilander. Die GTE-Am-Wertung gewann der Young Driver AMR-Aston Martin Vantage GTE von Nicki Thiim, Kristian Poulsen und David Heinemeier-Hansson.

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