So soll die Sarthe wieder sicherer werden
Der ACO hat in Folge der Unfälle des vergangenen Jahres eine Reihe von zusätzlichen Sicherheitsmassnahmen beschlossen. Diese sind vorrangig dem tödlichen Unfall von Allan Simonsen geschuldet, der in der Anfangsphase des 24h-Klassikers 2013 einem Unfall in der Tertre Rouge Kurve zum Opfer fiel.
Der Ausgangsbereich der Tertre Rouge (Foto) wird mit einer neuen Metallleitplanke und einer Doppelten Reifenstapel-Reihe gesichert. Diese sollen die Piloten besser vor einem Einschlag in die dahinter liegenden Bäume schützen, die nach wie vor erhalten bleiben, und als mitentscheidend für die tödliche Wucht des Einschlags des Aston Martin Vantage GTE von Simonsen im letzten Jahr angesehen werden.
An der als mindestens ebenso kritisch angesehenen Corvette-Corner wird ein neues Kiesbett angelegt, das ebenfalls an der begrenzenden Mauer mit einer doppelten Reifenstapelreihe abgesichert wird. Auch die Porsche-Kurven und die beiden Schikanen auf der Mulsanne-Geraden werden mit Doppelten Reifenreihen abgesichert. Eine neue Asphaltierung wurde zudem im Anfangsbereich des Kurses aufgebracht. Zusammen mit einer verbesserten Beleuchtung soll dies den Betrieb während des Rennens in der Nachtphase verbessern.
Schon vor einigen Wochen hatte der ACO zudem die Einrichtung eines „Slow-Zone“ Konzeptes im Falle von Havarien angekündigt. Damit ist nichts anderes als die Übernahme des „Code 60“ Konzeptes der 24h-Serie der Creventic Gruppe gemeint , in dem Teile des Kurses mit einer Maximal-Geschwindigkeit von 60 Km/h ausgewiesen werden. Damit will man weitestgehend bei lokalen Ereignissen – wie der langwierigen Reparatur von Leitplanken - in Zukunft auf Safetycars verzichten, die dennoch als Option weiter im Sicherheitskonzept vorgesehen sind.
Zudem stehen ein Onboard-Marshalling System und ein vorgeschriebenes Simulator Training für Le Mans-Rookies oder Piloten die mehr als 3 Jahre nicht am Klassiker teilgenommen haben als Neuerungen in diesem Jahr zu Buche.