Die Felder der WEC, LMS und Le Mans 2014
Auf seiner gestrigen Pressekonferenz hat der ACO die Teilnehmer an den wichtigsten Serien des französischen Verbandes, der FIA Langstrecken Weltmeisterschaft, der Europäischen Le Mans Serie sowie am 82.ten 24 Stunden Rennen von Le Mans bekannt gegeben. Während wir uns ein wenig Zeit nehmen möchten, die Listen in den kommenden Tagen etwas detaillierter in Ruhe aufzuarbeiten, hier schon mal die grundlegenden Fakten zu dem, was uns im kommenden Jahr in Europa und der WM sowie beim alles dominierenden Sportwagenklassiker ins Haus steht:
Die 82. 24 Stunden von Le Mans kommen mit einem neuen Prototypen-Reglement für die Top-Klasse und einem neuen Logo daher, die beide auf der Pressekonferenz offiziell vorgestellt wurden, dessen Grundzüge allerdings schon vor 1 1/2 Jahren beschlossen wurden (wir berichteten). Während die LMP1 nach dem neuen, innovativen, effizienzgetriebenen Reglement nun mit 30% weniger Energieverbrauch die selbe Perfomance wie die Autos im letzten Jahr bringen sollen, sind die Änderungen bei den GTE erst für nächstes Jahr projektiert. Die LMP2 sollen bis 2016 in ihrer jetzigen Konfiguration weiter fahren können, ehe 2017 der ACO ein runderneuertes technisches Reglement vorweisen kann.
Überraschung in der Europäischen Le Mans Serie: erstmals seit der offiziellen Einführung der WEC ist das Feld der europäischen Basisserie wieder grösser als das WM. Obwohl man die LMPC schon ein Jahr vor der Einführung der LMP3 als Basis-Kategorie mangels Nennungen nicht mehr mit an Bord hat, sind Nennungen für insgesamt 42 Wagen eingegangen: 13 LMP2, 13 GTE-Am und 16 GTC/GT3-Teams werden 2016 bei den 6 Rennen der Serie antreten. das neue Konzept der Serie scheint zu greifen.
Bei den LMP2 sind 4 Oreca, 3 Zytek, 3 Onroak-Morgan, 2 Alpine und 1 neuer Onroak-Ligier im Feld zu finden. Die GTE haben 8 Ferrari, 4 Porsche und einen Aston Martin Vantage GTE zu bieten. In der GTC sind gar 11 Ferrari F458 GT3 Italia, 2 McLaren MP4-12C GT3, sowie je ein Audi R8 LMS GT3 , BMW Z4 GT3 und ein Porsche GT3 zu finden. Enttäuschend: mit Ausnahme des schweizer Race Performance Teams ist keine deutschsprachige Equipe mehr in der nationalen europäischen Serie zu finden. Offensichtlich reizt die deutschen Teams eine Teilnahme an der ELMS nicht genug.
In der FIA Langstrecken Weltmeisterschaft treten 9 LMP1, 7 LMP2, 7 GTE-Pro und 8 GTE-Am an. 6 Werksprototypen von Audi, Toyota und Porsche werden von den beiden Rebellion Racing R-One sowie einem Kodewa-Lotus in der Privatierswertung der LMP1 ergänzt. 5 Oreca und je ein Morgan und Dome stehen auf der Nennliste der LMP2, wobei alle Autos von Nissan-Motoren befeuert werden. 3 Ferrari, 2 Porsche und 2 Aston Martin kämpfen um die Pro-Meisterschaft, während 4 Ferrari, 2 Porsche und 2 Aston Martin in der Privatfahrerklasse zu finden sind.
Schliesslich das Feld beim 24h- Klassiker: 10 LMP1, 17 LMP2 (8 Oreca, 3 Morgan, 2 Zytek und 2 Ligier und je ein Alpine, und Dome) , 12 GTE-Pro (3 Ferrari und Aston Martin Vantage GTE, je 2 Porsche, Corvette und Viper), 16 GTE-Am (8 Ferrari, 4 Aston Martin und 4 Porsche) und der Nissan ZEOD für die Garage 56 sind gesetzt, wobei sich das Feld hier aufgrund der Reservelisten erfahrungsgemäss wohl noch etwas ändern wird.