Audi-Doppelsieg bei den 6h von Bahrein
Zum 6h Lauf der FIA Langstrecken Weltmeisterschaft in Bahrein änderte Audi seine Strategie: statt wie bisher mit einem Ultra und einem eTron-R18 setzte die deutsche Werksmannschaft im Lauf am persischen Golf, der auf der 6,2km langen Langstreckenvariante des Kurses gefahren wurde, auf zwei der Hybrid-LMP - vorgeblich um beiden Mannschaften gleiche Voraussetzungen im Titelkampf zu verschaffen. Das Rennen startete am frühen Abend Ortszeit und wurde in die Dunkelheit hinein absolviert. Die Doppelpole hatte Audi erzielen können.
In der 7. Runde übernahm Alexander Wurz im Toyota die Führung. Zu Rennmitte fiel die japanische Mannschaft jedoch durch die von der Rennleitung verordnete Reperatur eine defekte Startnummernbeleuchtung um 4 Runden zurück. Auch der #2 Audi von Allan McNish und Tom Kristensen wurde wegen einer nicht ordnunggemäß funktionierenden Beleuchtung an die Box beordert. Auf der Jagd nach den zurückliegenden Audi blieb der Toyota in der 5.ten Rennstunde beim Überrunden am Strakka Racing-HPD ARX-03a LMP1 hängen und rutschte in der Folge von der Strecke. Damit musste Toyota einen Ausfall nach dem vorangegangenen Sieg in Brasilien hinnehmen.
Audi gewann schliesslich mit dem R18 eTron-Quattro der Le Mans-Sieger Fässler / Treluyer / Lotterer, die damit ihre Tabellenführung in der Fahrerwertung weiter ausbauten. Die Teamkollegen McNish / Kristensen verloren weitere Zeit in der Box und mussten sich mit P2 begnügen. Gesamtdritte und Sieger der Privatierswertung wurde die Strakka-Mannschaft trotz des Kontakts mit dem Toyota, der die Mannschaft mit einem Reifenschaden an die Box gezwungen hatte.
Der Klassensieg in der LMP2-Klasse ging an den Pecom-Oreca von Pierre Kaffer, Nicolas Minassian und Luis Perez-Companc. Währed die GTE-Pro-Wertung vom AF Corse-Ferrari von Giancarlo Fisichella und Tony Vilander (der den bei der GT-Open um den Titel fahrenden Gimmi Bruni ersetzte) vor dem Aston Martin von Stefan Mücke / Darren Turner gewonnen wurde, ging die GTE-Am Wertung an den Felbermayr-Proton-Porsche von Ried / Roda / Ruberti.
Der Rennbericht mit den Ergebnissen ist unter diesem Link auf unseren Seiten einzusehen.