Jetalliance - 24h Test für Evoras vor Le Mans

kalmar-llh.jpgMit dem Antreten beim ILMC-Lauf in Spa hat das neue Team Lotus Jetalliance Racing die erste Schlacht geschlagen – jetzt steht das 24 Stunden Rennen von Le Mans an. Teameigner Lukas Lichtner-Hoyer, der aus geschäftlichen Gründen in Spa-Francorchamps fehlte, hat in einem kurzen PR-Interview erläutert, dass die neu zusammengestellte Mannschaft – bei der Semi-Werksmannschaft muss Teammanager Jan Kalmar (auf dem Foto links neben LLH) Mitarbeiter aus elf Nationen unter einen Hut bringen – nun in den Vorbereitungen für den Klassiker eingestiegen ist.

„Der Fokus liegt jetzt auf den 24h von Le Mans, darauf ist alles ausgerichtet. Beide Autos sind derzeit in Hethel, dem neuen Testgelände von Lotus, wo die Fehler, die wir in Spa erkennen konnten, ausgemerzt werden. Da ist die ganze Mannschaft vor Ort und nahezu rund um die Uhr im Einsatz. Für uns ist der Zeitfaktor das Problem. Wir haben im Vergleich zur Konkurrenz immer noch viel zu wenig Kilometer auf den Autos. Da wäre es natürlich ideal gewesen, wenn dieses Rennen erst im Herbst – und nicht schon Anfang Juni – stattfinden würde. Aber ich bin trotzdem guter Dinge, zumal beide Autos davor noch einen 24-Stunden-Test in Hethel absolvieren werden.“

Bei den 1000km von Spa-Francorchamps waren neben dem mangelnden Speed, den den ACO bewog, 1,4 mm grössere Restriktoren und 50 kg Gewichtsreduzierung für den Klassiker an der Sarthe zu erlauben, noch einige technische Kinderkrankheiten an den Lotus Evora GT2 evoragt2.jpgoffenbar geworden. Die #65 war in Runde 20 mit einem finalen Motorschaden ausgefallen. Das Schwesterauto plagten Probleme mit der pneumatischen Gangschaltung.

Dennoch war Teamchef Lichtner-Hoyer am Ende nicht unzufrieden: „... wenn man bedenkt, dass der Lotus Evora GTE in Rekordzeit total neu entwickelt und gebaut wurde. Wir haben ein Auto ins Ziel gebracht – das ist bei einem sechs-Stunden-Rennen keine Selbstverständlichkeit.“

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