11 GTE-Pro für Le Mans

11 GTE-Pro-Fahrzeuge – die 6 WEC-Doppelteams von Porsche, AF Corse-Ferrari und Aston-Martin sowie 2 zusätzliche Core Autosport -Porsche, ein Risi Competitione Ferrari und die beiden neuen C8.R von Corvette Racing - bilden in diesem Jahr das Feld der GTE-Pro-Fahrzeuge in Le Mans. Damit sinkt nach 4 fetten Jahren mit den mittlerweile abgewanderten Werkteams von Ford und BMW die Teilnehmerzahl in der Produktionswagen-Werksklasse wieder auf das Niveau, das zwischen 2012 und 2015 Usus war und das sich seinerzeit zwischen 9 und 12 Fahrzeugen einpendelte.

Porsche hatte die Werkspiloten für seine Einsatzwagen frühzeitig fixiert. Mit den Trios Bruni/Lietz/Makowiecki, Christensen/Estre/Vanthoor, Tandy/Bamber/Campbell und Pilet/Jaminet/Andlauer schickt man 4 starke Profi-Besatzungen ins Feld. Ferrari setzt dem eine 3-Wagen-Streitmacht entgegen bei denen die beiden AF-Corse-Crews vom Risi Competitione-Ferrari ergänzt werden, der mit dem Ferrari Werksbonus die eigentlich geltenden Grundregel, das ein Le Mans-Team in einer der 4 Grund-Serien des ACO fulltime eingeschrieben sein muss ad Absurdum führt. Mit Oliver Pla und Sebastian Bourdais sitzen zudem noch nicht einmal 2 Ferrari-Werksfahrer auf dem Auto.

Aus der IMSA-Serie kommen die beiden neuen Corvettes hinzu, die die einzigen neuen Konstruktionen in Le Mans in diesem Jahr im Vergleich zum Vorjahr sind. Aston Martin, die just mit dem Rückzug ihres Hypercar-Projektes negative Schlagzeilen produzierten, belässt es bei den beiden WEC-Einsatzwagen, auf denen nur Nicki Thiim und Maxime Martin bislang als Fahrer offiziell benannt worden sind.

3 lm gte pro 201120Siege in der 2012 erstmals offiziell ausschriebenen Klasse gingen bislang an Ferrari (2012, 2014 und 2019), je 2 an Porsche (2013 und 18) und Corvette (2011 und 2015) sowie je einer an Ford (2016) und Aston Martin (2017). Lediglich BMW und Lotus waren darüber hinaus bislang in den 8 Saisons seit Einführung der Klasse, die 2012 die eingestellte GT1 ersetzte, sieglos engagiert. Die rekorddistanz der Klasse stellte Porsche 2018 mit der „Sau 2.0“ ein, auf der Michael Christensen, Kévin Estre und Laurens Vanthoor vor 2 Jahren 344 Runden bei ihrem Sieg absolvierten.

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