2 Regeländerungen in Le Mans

FIA und ACO haben das sportliche Reglement des 24 Stunden Rennen von Le Mans noch einmal überarbeitet. Die wesentlichen Änderungen umfassen 2 Punkte: die Eignungskriterien von Piloten für den 24h Event und die Regularien für Boxenstopps unter Full Course Yellows, also den Gelbphasen.

Piloten die am Klassiker an der Sarthe teilnehmen wollen, müssen entweder Rennerfahrung in Le Mans aus einer der beiden letzten Ausgaben mitbringen, oder in einer der beiden letzten 2 Saisons der FIA Langstrecken Weltmeisterschaft oder Europäischen Le Mans Serie oder Asiatischen Le Mans Serie oder IMSA-WeatherTech SportsCar Championship teilgenommen haben. Sie müssen Rennerfahrung (im Wettbewerb) in der von ihnen anvisierten Fahrzeugklasse aufweisen und im Rahmen des Testtages, sowie der Trainings am Donnerstag oder des Warmups mindestens jeweils 5 Runden im Fahrzeug auf dem Circuit de la Sarthe absolvieren.

Für die Prozedur unter FCY-Bedingungen gelten neue Regeln. So ist die Boxengasse unter gelb in Zukunft generell geschlossen, was den Fahrern durch eine entsprechende Tafel an der Einfahrt angezeigt wird. Wagen die dennoch wegen Reifenschäden oder mit leergefahrenem Tank hereinkommen müssen dürfen maximal 5s aufgetankt werden („splash & dash“) und lediglich den defekten Reifen austauschen lassen, wobei solch ein Notstop pro Gelbphase nur einmal erlaubt ist – was die Frage aufwirft wie diese Regel im Falle einer langen Gelbphase gehandhabt wird. Die Ausfahrt ist in solch einem Fall immer frei, allerdings ist das Team verpflichtet nach Ende der Gelbphase erneut herein zu kommen. Der Renndirektor kann beschädigten Wagen, die eine Gefahr für das Rennen darstellen, unabhängig von dieser Regel einen Reparaturstop in der Box unter Gelb verordnen.

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