Starworks plant 2 Martini-Autos in der TUSC

Starworks-Motorsport starworksdp.jpgwird 2015 weiter in der Tudor-USCC-Serie antreten. Das Team plant 2015 mit mindestens 2 Wagen in der Serie anzutreten: neben mindestens einem der schon 2014 eingesetzten LMPC plant das Team von Teambesitzer Peter Baron seinen fallweise eingesetzten Riley-Daytona Prototypen mindestens zu den 4 Rennen der NAEC, und vielleicht auch über die gesamte Saison hinweg an den Start zu bringen. Möglich macht dies ein erweiterter Sponsordeal mit Martini. Der italienische Sprituosenhersteller wird nach dem Engagement 2014 in der LMPC seine Unterstützung des amerikanischen Teams in der Serie damit ausbauen. Als erster Pilot des nun mit einem Dinan-BMW V8 statt des bislang eingesetzten HPD-V6 befeuerten Riley ist ex-WEC-Pilot Tor Graves verpflichtet worden. Verhandlungen mit weiteren Piloten laufen noch.

mircoplmgt1.jpgDer Deal sorgt auch dafür das Stammpilot Mirco Schultis 2015 entgegen seiner ursprünglichen Planung eine weitere Saison in der Serie dranhängt. „Eigentlich hatte ich ja vor mit 50 nur noch Rennen zum Spass zu bestreiten! Aber die Gelegenheit nun eine weitere volle Saison hier zu fahren war sehr verlockend. Zudem hat die aktuelle Reglementsänderung noch mal unsere Wagen schneller als die GTE gemacht, mit denen wir in der Saison doch einige Male aneinandergeraten sind. Allerdings halte ich es für ein Gerücht das mit der neuen Motorkonfiguration die Einsatzkosten sinken werden: der neue Zylinderkopf bedeutet im Endeffekt, das hier für mehr Leistung bei weniger Drehmoment die Drehzahlen steigen müssen. Warum das eine bessere Haltbarkeit zur Folge haben soll muss mir mal jemand erklären! renger_mirco_lspodium.jpgWie dem auch sei: der Martini-LMPC wird 2015 für ein weiteres Jahr in der Klasse starten. Renger (van der Zande) ist nach seinem Vizetitel 2014 auch wieder an Bord und soll die gesamte Saison zusammen mit mir fahren. Einen dritten bzw. vierten Piloten für die längeren Events sucht Peter (Baron) derzeit noch. Zudem ist der 2. LMPC-Wagen des Teams, mein 2011´er Meisterauto aus der Europäischen Le Mans Serie wieder vom Team instand gesetzt worden und hat beim Daytona-Classic Meeting seine Feuertaufe überstanden. Eventuell wird bei genügend Kundeninteressse dieser Wagen auch noch reaktiviert.“

Die Daytona Classics waren eine Veranstaltung nach Mircos Geschmack: „Es werden alle möglichen Rennfahrzeuge – von alten Gruppe C-Wagen bis hin zu privat eingesetzten LMP1 und LMP2 - eingesetzt. Alle ohne Restriktoren und nach den technischen Papieren fragt bei der Abnahme kaum jemand. Es geht nur um das freie Fahren und das hat allen riesig Spass gemacht. Das wäre auch eine Serie nach meinem Geschmack.“ Die Tudor-USCC-Serie wird auch nicht Mircos einzige Einsatzserie bleiben. Vereinzelte Einsätze in der 24 Stunden-Serie der Creventic sollen auch auf dem Terminkalender des ex ELMS-Champions stehen.

Mircos Einsatz in Daytona steht allerdings nach einem Heimaturlaub etwas auf der Kippe: ein Skiunfall sorgte für eine geprellte Schulter und einen kurzen Krankenhausaufenthalt. „Den Einsatz beim „Roar before the Rolex“ kann ich wohl abharken – vielleicht reicht es für ein paar kurze Testrunden, damit ich weiss wie sich das Auto in der neuen Konfiguration anfühlt. Aber für das Rennen bei den 24h sollte ich wieder fit sein.“

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