IMSA verbessert Bedingungen in der LMPC-Klasse
Die Tudor-USCC-Serie wird 2015 die LMPC-Klasse reglementtechnisch verändern. Ziel ist es, die Wagen der Prototypen-Kategorie schneller zu machen, um sie von den GTE/GT-LM-Autos abzugrenzen. Hintergrund sind eine Reihe von Zwischenfällen, die sich in der letzten Saison bei Überholvorgängen zwischen den überwiegend von Privatiers bewegten LMPC und den Werksautos der GT-LM ereigneten. Gleichzeitig soll die Fahrbarkeit der Wagen für die Privatpiloten verbessert werden und die Einsatzkosten herabgesetzt werden.
Die IMSA plant demnach die 2014 vorgeschriebenen Bodenfreiheitsbeschränkungen der LMPC-Wagen aufzuheben, was den Anpressdruck und damit die Fahrbarkeit der Autos speziell für die als Kundschaft anvisierten Privatfahrer deutlich verbessern würde. Zudem bekommen die Autos mehr Dampf, indem man die Restriktoren entfernt, mit denen die Motorleistung der Prototypeneinheitsklasse bislang beschnitten wurde. Statt dessen bekommen die Motoren nun neue Zylinderköpfe. die zwar weniger Drehmoment, dafür aber mehr Leistung produzieren, was die Haltbarkeit der Motoren verbessert und damit Wartungsintervalle herauf- und Einsatzkosten herabsetzen soll. Durch das geringere Drehmoment wird auch die Fahrbarkeit der Wagen beim Herausbeschleunigen aus den Kurven verbessert – ein Umstand der auch 2014 für einige Unfälle sorgte.
Nach letzten Meldungen sollen zumindest die Teams von Core Autosport, RSR Racing, Performance Tech, JDC Miller Motorsports, PR1-Mathiasen Motorsports und Mishumotors-Starworks-Motorsport in die Klasse zurückkehren. Mit dem Rückgang der allgemeinen Starterzahlen in der Tudor-USCC-Serie könnte auch das bislang ausgesprochene Starterlimit in der Klasse obsolet werden, das anfangs des Jahres auf maximal 10 LMPC-Teams festgelegt worden war. Dies könnte einer Reihe von Team ein zusätzliches 2-Wagen-Programm ermöglichen, das wiederum eine bessere Finanzierbarkeit eines Saisonengagements ergeben sollte.