Prototypen bleiben in Daytona heute in der Garage

mircolmpcstarworks.jpgNach den Unfällen gestern hat die IMSA reagiert und die Tests fast sämtlicher Prototypen-Klassen am heutigen 2. angesetzten Testtag in Daytona ausgesetzt. Sämtliche Daytona-Prototypen, LMP2 und LMPC-Autos werden heute nicht wie gestern (Bild) an den gezeiteten Sessions teilnehmen. Lediglich der Deltawing - der auf einer anderen Reifenspezifikation als die vorangegangenen Wagen läuft - wird heute neben den GTLM und den GTD-Autos am Test teilnehmen.

IMSA und Reifenlieferant Continental haben unterdessen die Analyse der Unfallursachen aufgenommen. Mehrere Daytona-Prototypen hatten wie berichtet Reifenschäden erlitten, die nach Drehern zu Unterluftabflügen führten. LMPC-Pilot Mirco Schutis, dessen Auto in Daytona von Starworks-Motorsport betreut wird, berichtete uns, dass die Reifenspezifikation sich für die kommende Saison geändert hätte. „Wir fahren mit anderen Reifen als in der letzten Saison. Die neuen haben härtere Flanken bekommen, um mit dem durch die DP-Aerodynamik gestiegenen Anpressdruck fertig zu werden. Durch die erhöhte Steifigkeit haben die LMPC, die die selben Reifen wie die DP verwenden müssen, nun viel weniger Grip.“

Dass die Reifen nun doch nicht mit den Anforderungen der DP fertig werden konnten, ist eine wertvolle Erkenntnis der Testtage. Die Tendenz der DP nun aber nach Drehern abzuheben, wird man alleine mit neuen Reifen nicht kurieren können. Man darf gespannt sein, wie bis zu den offiziellen Testtagen – dem „Roar before the Rolex“ am 03.-05.01. die IMSA und ihr Reifenpartner Conti auf die Vorfälle reagieren werden.

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