Audi in Sebring wie gewohnt auf Pole

audisebpole.jpgAudi hat in Sebring noch einmal in gewohnter Manier aufgegeigt und beim Qualifying am heutigen Freitag abend die vordere Startreihe komplett erobert. In den beiden in unterschiedlichen technischen Konfigurationen auf die Strecke geschickten Audi R18 e-tron Quattro eroberte Marcel Fässler die Pole mit einer 1:43,886 mit 0,009s Vorsprung vor Teamkollege Allan McNish. Audi peilt bei den morgen beginnenden 61.ten 12 Stunden Rennen von Sebring den 11. Sieg beim Klassiker an, bevor man sich offiziell von der Bühne in Florida verabschieden muss – im kommenden Jahr sind die LMP1-Boliden der Ingolstädter im Klassengefüge der neuen USCR-Meisterschaft nicht mehr startberechtigt.

Hinter den beiden weissen Diesel-Hybrid-LMP belegte Nick Heidfeld im schnellsten Rebellion Racing-Lola-Toyota mit Platz 3 den Rang des schnellsten Benziners. Heidfeld verwies den amtierenden ALMS-Champion Klaus Graf im Muscle Milk Pickett Racing-HPD um 0,022s auf Startplatz 4. Die dritte Startreihe belegen beim Start zum morgigen Rennen Andrea Bellicchi im zweiten Rebellion Racing-Lola und Butch Leitzinger im Dyson Racing-Lola. Der Deltawing, der im morgigen Rennen von Oliver Pla und Andy Meyrick bewegt wird, landete lediglich auf Startplatz 15.

In der LMP2-Klasse zeigte das Team von Level 5 Motorsport, wer in Sebring Herr im Ring ist. Dabei schlug Ryan Briscoe den Teamkollegen und Indycar-Champion Ryan Hunter-Reay mit einer Klassenbestzeit von 1:51,159 um 0,112s, so dass beide Level 5 Motorsport-HPD ARX-03d LMP2 die vorderste Startreihe der kleinen Prototypenklasse bilden. Um eine weitere Zehntelsekunde musste sich Tom Kimber-Smith im Greaves Motorsport-Zytek geschlagen geben, ehe die beiden Extreme Speed Motorsports-HPD ARX-03d LMP2 auf den Startplätzen 10 und 11 folgten.

In der LMPC-Klasse eroberte Colin Braun im Core Autosport-Oreca auf der letzten Runde mit einer 1:53,404 die Klassenpole vor Bruno Junqueira im RSR-Wagen und Pierre Kaffer im deutsch-amerikanischen Dragonspeed-Mishumotors-Fahrzeug. Kaffer hatte zwischenzeitlich streckenweise auf P1 in der Klasse gelegen, verpasste jedoch nach einem Dreher in der letzten Runde die Chance, noch mal in den Kampf um die Klassenpole einzugreifen. Zufrieden dürfte man hingegen im Lager des neu in der Serie debütierenden Reifenlieferanten Continental auf die Session zurückblicken – mit der neuen Bereifung präsentierten sich die LMPC-Wagen im Schnitt 1s schneller als bei der Session im letzten Jahr, als man noch auf Michelins in die Schlacht ging.

Risi Competitione gelang beim Comeback in der ALMS ein Einstand nach Mass: Mit einer 1:58,815s stellte Gianmaria Bruni den Ferrari F458 auf die GT-Pole (Startplatz 20 gesamt). Damit schlug er Corvette Racing-Pilot Oliver Gavin um 0,12s. Startreihe 2 bei den GT belegten die beiden Werks-Aston-Martin Vantage GTE von Stefan Mücke und Pedro Lamy, die sich damit unbeeindruckt von den BoP-Anpassungen der IMSA (wir berichteten) zeigten. Die Pole in der GTC-Klasse erzielte mit einer 2:05,446 Dempsey-DelPiero-Pilot Andy Lally vor dem Alex Job Racing-Porsche von Jeroen Bleekemolen und dem NGT Motorsport Momo-Porsche von Sean Edwards.

Die 42 Teams, die am Qualifying teilnahmen, werden morgen um 15:30 MEZ ins Rennen gehen. Das Rennen wird live auf der ALMS-Homepage als Stream und per Live-Timing übertragen.

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