Klaus Graf - 2. LMP1-Podium mit Cytosport

Cytosport-LolaZero-Hero Situation für Klaus Graf bei seinem geplanten US-Doppelengagement: Der geplante NASCAR-Start im BAM-Dodge in Watkins Glen (Bundesstaat New York) kam auf Grund von Regenfällen nicht zu Stande. Ein weiteres Erfolgserlebnis gab es dafür beim American Le Mans-Rennen in Elkhard Lake (Bundestaat Wisconsin), als der Schwarzwälder zusammen mit Greg Pickett im Lola-AER in der LMP1-Kategorie auf Platz drei fuhr.

Wegen Regenfällen war in Watkins Glen die Qualifikation abgesagt worden, so dass für die Startaufstellung des NASCAR-Rennens das Teamsranking der laufenden Meisterschaft herangezogen wurde. Grundsätzlich wird in der NASCAR-Series bei Regen nicht gefahren. Für die Rennen sind 43 Starter zugelassen. Das BAM-Team rangierte vor Watkins Glen aktuell auf Platz 44, was für Graf den Nichtstart bedeutete. Geschichte wiederholt sich: Exakt das gleich Malheur war Graf bereits in der Saison 2004 passiert. Dem entsprechend zeigte sich Graf an der ehemaligen Grand Prix-Rennstrecke zunächst sehr enttäuscht und machte einen Vorschlag: „Vielleicht sollte bei Regen das Freie Samstagtraining für die Qualifikation herangezogen werden.“

Mit Nichtstart erübrigte sich auch das Chartern einer kleinen Turbopropmaschine, um rechtzeitig wieder nach Elkhard Lake zum ALMS - Rennen (Link zum Rennbericht) zu gelangen. Auf dem 4,4 Kilometer langen Rundkurs von „Road America“ hatte Graf bei einem Zwischenstopp am Donnerstag freie Testfahrten mit dem Cytosport-Lola unternommen. Die offiziellen Trainingsessionen übernahm Teameigner Greg Pickett. Für das erlaubte Fehlen von Graf gab es eine Sondergenehmigung, wobei der Silberpfeil aber in die letzte Startreihe verbannt wurde. „Die Abstimmung für das Rennen hat dann nicht ganz gepasst. Das Auto hat  immer leicht untersteuert,“ hatte Graf schnell bemerkt. Die neue 07er-Fronthaube mit einer großen Kühlöffnung fand nach dem Test noch keine Renneinsatzverwendung. „Die neue Nase verspricht zwar deutlich mehr Abtrieb, aber wir wollen das erst noch genau austesten“.

Den Start des vier Stunden dauernden Rennens übernahm Pickett, welcher nach 1:10 Stunden das Auto an Graf übergab, der schnell einen guten Rhythmus fand. Regen machte den Rennverlauf zu einer schwierigen Angelegenheit. Die Zielflagge sahen Pickett / Graf hinter den beiden Werks-Audis als dritter in der LMP1-Kategorie, im Gesamtklassement langte es auf den zehnten Platz. „Von den Zeiten her waren wir von den Dyson-Porsche gar nicht so weit weg,“ freute sich der 38jährige Graf über den Rennverlauf, bei dem es im Überrundungsverkehr an den GT-Fahrzeugen vorbei einige heikle Situationen gegeben habe. „Die Boxenstopps liefen jetzt beim zweiten Renneinsatz deutlich besser“, lobte Graf seine Crew.

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