Spanische GT – Jahresrückblick 2010
Die Spanische GT hat bezüglich der Größe ihres aus drei Klassen (Super GT, GTS und GT Light) bestehenden Teilnehmerfeldes schon bessere Zeiten gesehen – für die sechs Runden dieses Jahres waren insgesamt meist weniger als 20 Wagen genannt. Trotzdem verlief die Meisterschaft bis zum Schluss spannend, zumal alle Titelentscheidungen erst beim Saisonfinale fielen:
In der Super GT-Kategorie dominierten heuer die beiden Ferrari F430 GT2 des Aurora Racing-Teams, deren Piloten zehn der zwölf Läufe gewannen. Das Punktereglement - dem zufolge sowohl für den Gesamtrang als auch für die Klassenplatzierung Zähler vergeben werden - führte zu dem Kuriosum, dass Francisco Cruz Martins (vier Siege) vor seinen Teamkollegen Juan Manuel Lopez / Manuel Giao (acht Siege) Spanischer GT-Meister wurde, letztere jedoch den Titel in der Super GT-Klassenwertung holten.
Fünf Einzelerfolge waren die Grundlage für den Gewinn des GTS-Championnats durch Cesar Campanico / Joao Pedro Figueiredo (Novadriver Total-Audi R8 LMS, 74), Zweiter dieser Kategorie wurde der eifrige Punktesammler Alfredo Palencia (Ferrari F430 Scuderia; 57 / ein Klassensieg). Die GTS-Gaststarter Gianluca Roda / Raffaele Giammaria (Autorlando-Porsche 911 GT3 R) traten viermal an - und gewannen ebenso oft.
Bei den GT Light konnten sich Oliver Campos / Kosta Kanarogluo (Campos-Ginetta G50; 97), die siebenmal auf dem obersten Podiums-Treppchen dieser Kategorie standen, letztendlich gegen Manuel Bertolin (BMW M3-GT4; 82 / vier Klassensiege) durchsetzen.