AMG GT4 2020 evo

neueramggt4 aAMG hat dem Mercedes AMG GT4 im März ein Update verpasst, das als Upgrade-Paket auf jeden der bislang mehr als 120 gebauten Boliden seit 2018 verbaut werden kann. Die technischen Grundzüge hatten wir hier noch nicht erläutert, was hiermit pflichtschuldigst nachgeholt werden soll...

Ein verbessertes Temperaturmanagement von Bremsen und Motor sowie eine Harmonisierung der Einsatzteile zwischen dem GT4 und dem grössseren GT3 – so könnte man das Update zusammen fassen. AMG beseitigt das Gros der bisherigen temperaturbedingten Haltbarkeitsprobleme indem man eine optimierte Bremsenkühlung im Bereich der Vorderachse sowie eine verbesserte Motorkühlung verbaut. Damit soll einer der Schwachpunkte des „kleinen“ AMG speziell bei Langstreckenrennen auf heissen Kursen beseitigt und die Haltbarkeit der Bremsbeläge generell gesteigert werden. Dies wird durch einen vergrößerte Bremslufteinlasskanal als auch vergrösserte Bremsluftschläuche realisiert. Durch Detailverbesserungen wurde die Luftdurchströmung der thermisch stark belasteten Teile verbessert. Eine neu entwickelte Bremsscheibe an der Vorderachse, soll Zuverlässigkeit und Langlebigkeit ebenso steigern, wie ein vergrösserter Bremsflüssigkeitsbehälter.

Für das Motortemperaturmanagement wurde der Ölkühler neu positioniert und die Durchströmung des Motorkühlers optimiert.Die Scheinwerfer sind ab dem Update identisch mit denen des GT3. Die überarbeiteten Spurstangen stammen ebenfalls vom GT3.

Die über 120 gebauten Mercedes AMG GT4 hatten seit 2018 bei 363 Rennen 137 Podien, 151 Klassensiege und 53 Gesamtsiege erzielt. Mit dem Evo-Paket, das im März homologiert wurde, will man, sobald die Saison erst einmal startet, diese Bilanz noch weiter ausbauen.

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