Schwerer Unfall von Marcel Tiemann beim 2. GT-Open-Lauf in Imola
Der zweite Lauf der International GT-Open in Imola ist am vergangenen Sonntag vom schweren Startunfall Marcel Tiemanns im Phoenix Racing-Audi R8 LMS GT3 überschattet worden. Beim Start wurde der Audi des fünffachen Siegers der 24 Stunden am Nürburgring vom Villois Racing-Aston Martin des Italieners Lancelotti in die Mauer abgedrängt. Danach schleuderte der R8 - das Chassis das just vor einer Woche bei den 24h am Nürburgring den 3. Gesamtrang belegt hatte - wieder auf die Strecke zurück und kollidierte mit dem Drivex-Porsche und einem AF Corse-Ferrari. Das Rennen wurde sofort unterbrochen, um den bewusstlosen Tiemann aus dem Wagen zu bergen. Im Hospital wurden später gebrochene Rippen, ein angebrochener Halswirbel und ein Schädel-Hirn-Trauma beim 36-jährigen Deutschen festgestellt. Die Ärzte im Krankenhaus von Bologna haben den Phoenix-Piloten mittlerweile in ein künstliches Koma versetzt, um den Heilungsprozess zu unterstützen.
Den auf 30 Minuten verkürzten Lauf gewannen im Anschluss Chris Niarchos / Tim Mullen auf dem CRS Racing-Ferrari, die damit als erste britische Mannschaft einen Lauf der vornehmlich in Südeuropa ausgetragenen Serie gewannen. Der Aston GT2 Vantage von Villois Racing erreichte mit dem zweiten Platz von Lucas Guerrero / Max Wiser sein erstes Podiumsergebnis. Dritter wurde der Kessel-Ferrari GT2 von Peter / Broniszewski. Die GTS-(=GT3)-Klasse gewann die Luxury Racing-Mannschaft mit dem verbleibenden Ferrari von Jean-Philippe Dayraut und Johan Boris Scheier. Das zweite Fahrzeug des Teams war im Qualifying Opfer eines Unfalls geworden und konnte in den Rennen am Wochenende nicht mehr antreten.