GT-Masters: Volles Feld in der Eifel

350_110612_mentlen_r8.jpg

Mit 41 gemeldeten Autos geht das ADAC GT-Masters an diesem Wochenende in die Saisonläufe 7 und 8. Gegenüber den letzten Rennen in Zolder wird das Feld gleich durch eine ganze Reihe von Gaststartern aufgestockt. Den prominentesten Neuzugang dürfte hierbei der Swiss Racing Audi R8 LMS darstellen, welcher von Markus Winkelhock und Pierre von Mentlen pilotiert werden wird. Die schweizer Truppe hat den gelben V10-Sportwagen aus den Beständen von Rosberg Racing übernommen und plant nun den Umstieg von der DMV-TCC ins ADAC GT-Masters. Wohl aus Gründen der Nenngeld-Ersparnis geht man am Wochenende nicht unter eigener Nennung sondern unter der des Teams von Oliver Dutt an den Start. Das Team 9Elf-Dutt-Motorsport hatte zu Saisonbeginn zwei Porsche für die volle Saison gemeldet, bisher jedoch meist nur ein Fahrzeug eingesetzt. Eine kleine Veränderung gibt es auch bei einem anderen Team aus dem Audi-Lager: Andrea Piccini ersetzt bei Phoenix Rene Rast, der an diesem Wochenende dem Porsche Supercup-Rennen in Silverstone den Vorzug gibt.

Verstärkung gibt es auch im Porsche-Lager: Bei Mühlner Motorsport werden Karim Al-Azhari und Martin Ragginger ins Lenkrad des Cup-S greifen, daneben geht erstmals seit Oschersleben auch wieder einer der Hegersport/Attempto-Porsche an den Start: Nicolas Armindo teilt sich das Cockpit des GT3R mit dem Österreicher Sven Heyrowski. Komplettiert wird die Porsche-Verstärkung durch ein vom Haribo Team Manthey eingesetzten GT3R. Wie viel die Porsche-Spezialisten aus Meuspath aber tatsächlich im hart umkämpften GT-Masters-Feld werden reißen können, ist zunächst einmal völlig offen, denn auf der Nennliste stehen als Fahrer nicht, wie vielleicht zu erwarten, Vollprofis wie Richard Westbrook oder Marc Lieb, sondern mit Phillip Wlazik und Jochen Krumbach zwei eher unbekanntere Piloten, wobei Krumbach als Nürburgring-Spezialist aber immerhin über einiges an Erfahrung auf der an diesem Wochenende gefahrenen Variante der Nürburgring-GP-Strecke mit gt_masters-110622-0570_p.jpgKurzanbindung verfügt, welche ja bis zur Auffahrt Nordschleife in dieser Form auch in der VLN benutzt wird.

Letztmalig in diesem Jahr treten wohl Freddy Kremer und Detlef Schmidt im Kessel-Ferrari 430 in Deutschlands wichtigster GT-Serie an, für den Rest des Jahres will man sich im Anschluss an das aktuelle Rennwochenende auf die International GT-Open konzentrieren. Mittel- und langfristige Verstärkung könnte das GT-Masters-Feld aber durch die beiden letzten Gaststarter erhalten: Grasser Racing nutzt die Rennen in der Eifel als Testeinsatz für das Heimspiel auf dem Red Bull Ring und bringt hierfür eine Dodge Viper mit den Piloten Gottfried Grasser und Peter Ebner an den Start. Auch bei West Coast Racing denkt man darüber nach, den für dieses Wochenende genannten BMW Z4 GT3 noch bei weiteren Läufen in diesem Jahr und eventuell für eine volle Saison 2012 einzusetzen. Als Piloten sind hier Fredrik Lestrup und Lars Stugemo eingeschrieben.

Meistgelesene Einzel-Artikel der letzten 2 Wochen