Mintgen mit "gewichtigem" ADAC-Masters-Debüt
Nach dem Punkterfolg beim ADAC-GT-Masters-Debüt der Viper von Vulkan Racing Mintgen Motorsport auf dem Nürburgring will das Team auch beim Finale in der Motorsport Arena Oschersleben mitmischen - und das deutlich weiter vorn. Das hat sich jedenfalls Pilot Wolfgang Kaufmann als Ziel gesetzt. "Unser Ziel für das Finale in Oschersleben ist eine Top-5-Platzierung mit Tuchfühlung zum Podium", so lautet die Kampfansage des Routiniers. Dass die Trauben im ADAC GT Masters sehr hoch hängen, ist Kaufmann dabei durchaus klar: "In den vergangenen Jahren haben natürlich gerade Audi und Porsche die Messlatte technisch noch ein deutliches Stück nach oben gehoben. Und auch die Teams operieren mittlerweile auf einem sehr hohen Level."
Beim Einstands-Wochenende in der Eifel kam das Gewicht des US-Musclecars - im wahrsten Sinne des Wortes - erschwerend hinzu. Die Dodge Viper musste auf dem Nürburgring mit einem Leergewicht von 1.420 kg antreten und war so das schwerste Fahrzeug im Feld. "Wir haben bei diesem hohen Gewicht natürlich enorme Probleme mit den Bremsen und den Reifen gehabt und müssen nun schauen, dass wir dies bis zum Finale in den Griff bekommen", so Kaufmann. Bis zum Serienfinale hofft man auf ein Einsehen der FIA: "Wenn man sieht, dass die aktuellen GT3-Fahrzeuge mit deutlich weniger Gewicht unterwegs sind als unsere zwar weiterentwickelte, aber doch in der Basis aus dem Jahr 2006 stammende Viper, dann gibt es hier sicherlich noch Spielraum zur Anpassung."
Dennoch war die Viper auf dem Nürburgring in beiden Rennen in den Punkterängen unterwegs. Kaufmann und sein Partner Christopher Brück holten im ersten Rennen am Samstag den ersten Zähler für das Team. Am Sonntag lagen die beiden erneut auf Punktekurs, bis man das Rennen mit Problemen an der Aufhängung vorzeitig beenden musste.