Hans Reiters Ausblick auf das GT Masters 2008
Auch in diesem Jahr ist im ADAC GT Masters wieder mit einer vollen Breitseite aus St. Agatha zu rechnen. Bei Reiter Engineering gehen zur Zeit die Lichter erst sehr spät in der Werkstatt aus. Wie im letzten Jahr plant Hans Reiter wieder eine 3-Wagen-Mannschaft, wobei sich die einzelnen Bestandteile des Lineups noch finden müssen: „Wir haben im Prinzip fünf halb besetzte Wagen mit interessierten Kundenpiloten, die alle gerne noch einen schnellen Profifahrer auf dem Auto mit verpflichten würden. Es sieht aber so aus, als wenn es sich wieder bei drei Wagen einpendeln wird. Darüber hinaus gibt es bei zumindest zwei Kundenteams aus dem letzten Jahr Ambitionen, einen zweiten Wagen einzusetzen, wobei man noch sehen muss, wie sich das im Endeffekt aussortiert. RS-Line und Argo Racing werden sicher mindestens einen Wagen im Masters einsetzen, wobei ich es auch ganz gerne sehen würde, wenn Argo in die EM einsteigen würde, da ich eine sehr hohe Meinung von der Mannschaft habe und sie sicher fähig wäre auf dem Level zu bestehen.“ Betreffend der FIA-GT3 hat sich Reiter dafür entschieden, drei 2-Wagen-Teams für die Lambo-Klasse der EM vorzusehen.
In diesem Jahr werden 20 GT3-Gallardos in der Schmiede in Südbayern aufgebaut. Mit den 2007 gefertigten 19 Chassis, den sechs aus 2005 und dem Prototyp aus 2004 sind dies nun schon 46 aufgebaute Lamborghini Gallardo GT3, die durch die Hände der Reiter Truppe zu Rennwagen veredelt worden sind. Die 2008er Version des Gallardo enthält einige an den aktuellen Lamborghini-Spross angelehnte Detailverbesserungen bei den Drosselklappen und beim Kabelbaum. Detailverbesserungen gibt es auch an einigen Komponenten zugunsten einer verbesserten Haltbarkeit. „Unser Ziel ist es, den Wagen in diesem Jahr so zuverlässig zu machen, dass man damit ein 24h-Rennen überstehen kann. Das wollen wir bis zum Marathon in Spa-Francorchamps bewerkstelligt haben. Einen Einsatz bei den 24 Stunden am Nürburgring müssen wir dagegen zumindest in diesem Jahr auslassen. Da reicht die Manpower angesichts unserer zahlreichen Projekte derzeit nicht.“