Rückschau auf das GT-Masters-Finale
War das Motorsport wie wir ihr sehen wollen? Ja! Wenn man wie der Autor dieser Zeilen seit zehn Jahren auf eine ordentliche deutsche GT-Serie gewartet hat und oftmals enttäuscht worden ist, dann darf einem das vergangene Wochenende mit dem Finale des ADAC GT Masters in Hockenheim (der Link führt zum nun komplettierten Rennbericht) wie Butter runtergehen. Einige Zahlen und Fakten sowie unser üblicher Statistik-Rückblick mögen das verdeutlichen:
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Der Zuschauerrekord mit schätzungsweise 40.000 Zuschauern, die nach dem DTM-Finale noch das Masters als Schmankerl genossen, dürfte am Wochenende gebrochen worden sein.
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30 Autos von acht Marken (Porsche, Ferrari, Lamborghini, Corvette, Dodge, Ford, Jaguar, Aston Martin) sind eindeutig Saison-Höhepunkt.
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Es gab durch Phillip Peter und Henri Moser die ersten beiden Ferrari-Siege in der Serie zu feiern.
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Im Finale gab es zum ersten Mal in diesem Jahr ein Gesamtpodium ohne Lamborghini-Beteiligung.
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Zum ersten Mal bestiegen Fahrer aus Tschechien, Finnland und Estland das Podium.
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Zwei 3. Plätze für die überraschende finnische LMS-Viper bedeuteten das bisher beste Markenergebnis für Dodge.
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Mit 10 Porsche (von denen aber nur sechs punkteberechtigt waren) startete das bislang grösste Kontingent der Zuffenhausener in der Serie.
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Im letzten Rennen fingen die SMS Seyffarth Motorsport -Piloten die Mannschaft von Argo-Racing im Kampf um die Teamwertung noch auf dem 2. Platz ab. Mithin hat ein Porsche Team hier also den zweiten Rang geschafft.
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Mit je acht Podiumspositionen ist klar, warum der Zweikampf zwischen Christopher Haase und der Paarung Albert von Thurn & Taxis und Peter Kox am Ende so knapp ausfiel.
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In der Nationenwertung der Fahrersiege und Fahrerpodien führt nach dem Ende der Saison Deutschland (9 Siege / 29 Podiumsplätze) vor den Niederlanden (7/18) und der Schweiz (4/10). Bei den Siegen konnten Fahrer aus fünf Nationen (zusätzlich Italien & Österreich) punkten. Auf dem Podium haben bislang Fahrer aus acht Ländern gestanden.