ADAC GT Masters - Red Bull Ring, 1. und 2. Freies Training

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Im ersten freien Training am frühen Freitagmorgen setzte der kfzteile24 MS Racing Audi R8 LMS ultra von Florian Stoll und Marc Basseng die Bestmarke mit einer 1:31.577 min, vor den beiden Lamborghini von Reiter Engineering und GRT Grasser Racing, mit David Russell / Tomas Enge im Gallardo, 0.238 s zurück, beziehungsweise Adrian Zaugg / Mirko Bortolotti im Huracán mit einem Rückstand von 0.376 s. Die Plätze vier und fünf belegten die beiden MRS Nissan GT-R Nismo mit Marc Gassner / Florian Strauß (+0.380 s) und Dominic Jöst / Florian Scholze (+ 0.385 s).

Beim Heimspiel von Grasser Racing aus Knittelfeld am Red Bull Ring, kommt der neue Lamborghini Huracán zu einem Gaststart im ADAC GT Masters. Teamchef Gottfried Grasser freut sich, „dass Lamborghini seine Zustimmung für den Start mit dem neuen Auto bei unserem Heimrennen gegeben hat. Von der Charakteristik sollte der Lamborghini mit seinem Mittelmotor dem Red Bull Ring entgegen kommen. Ich gehe davon aus, dass wir konkurrenzfähig sind. Im vergangenen Jahr sind wir hier Vierte geworden. Mit dem neuen Auto sollte nun ein Platz auf dem Podium möglich sein.“

klingmann_baumann_spielberg_fp2.jpgNeben dem Huracán debütiert ein zweiter Lamborghini im ADAC GT Masters. Reiter Engineering wechselte vom Chevrolet Camaro auf die neu entwickelte finale Ausbaustufe des Lamborghini Gallardo.

Insgesamt lag das Feld relativ dicht zusammen, mit den ersten 18 Fahrzeugen innerhalb einer Sekunde (Claudia Hürtgen / Uwe Alzen im Schubert BMW Z4, + 0.999 s).

Beim amtierenden Meister, dem C. Abt Audi R8 LMS ultra mit Kelvin van der Linde am Steuer, der in diesem Jahr von Stefan Wackerbauer unterstützt wird, schlug auch am Red Bull Ring erneut der Defektteufel zu. Nach den Problemen mit der Benzinpumpe beim Saisonauftakt in Oschersleben, verpasste das Team rund um Christian Abt aufgrund eines notwendigen Motorwechsels das komplette erste freie Training.

Ausserdem gab es beim Schütz Motorsport Porsche 911 GT3 R eine überraschende Umbesetzung. Der bisherige Stammfahrer und mit seinem Teamkollegen Klaus Bachler aktuell in der Meisterschaft führende Christian Engelhart, wird zukünftig nicht mehr für das Team antreten und kurzfristig durch den Österreicher Philipp Eng ersetzt. Grund hierfür ist wohl der Konflikt durch sein Parallelengagement für das Team MRS GT Racing im Porsche Super Cup.

stoll_basseng_spielberg_fp1.jpgBei satten 27 Grad im Schatten startete um 13 Uhr das zweite, einstündige freie Training des ADAC GT Masters am Red Bull Ring in Spielberg. Diesmal war es die BMW Mannschaft vom Sports Trophy Team Schubert, die die Pace setzten. Mit einer 1:30.878 min fuhren Jens Klingmann / Dominik Baumann genau 40 Tausendstel schneller über die 4,326 km lange Strecke, als die Zweitplatzierten Hari Proczyk / Andreas Simonsen mit dem HP Racing Mercedes-Benz SLS AMG GT3. Die drittbeste Zeit legten die Callaway Competition Piloten Andreas Wirth / Daniel Keilwitz in der Corvette Z06.R GT3 mit genau drei Zehntelsekunden Rückstand in die Bahn. Vierte waren Andreas Weishaupt / Christer Jöns im C. Abt Audi R8 (+ 0.320 s) vor dem Nissan GT-R Nismo mit der #22 von Dominic Jöst / Florian Scholze (+ 0.336 s), die erneut Fünftschnellste wurden.

Genau wie heute morgen lagen die ersten 18 Fahrzeuge innerhalb einer Sekunde (Jordan Lee Pepper / Nicki Thiim im C. Abt Audi R8 LMS ultra, + 0.960 s).

Erwähnenswert wäre noch, dass am Zakspeed Mercedes-Benz SLS AMG GT3 mit Sebastian Asch am Steuer am Ende der Zielgeraden mitten im Castrol Edge am linken Vorderrad ein Bracket brach und das Rad weg knickte. Das Training wurde einmal kurz mit der roten Flagge unterbrochen, nachdem der Schütz Porsche sich beim Überfahren eines Randsteins einen Achsträger beschädigt hatte, was zum Abflug in der Red Bull Mobile Kurve vor Start und Ziel führte. Vom Pech verfolgt scheinen auch die beiden MRS Nissan GT-R Nismo zu sein. Beide Fahrzeuge leiden unter bisher nicht näher identifizierten Motorproblemen, was dazu führte, dass das Auto von Marc Gassner und Florian Strauß nicht eine einzige Runde zustande brachte. Schade, denn normalerweise sollte die Strecke in der Steiermark dem kraftvollen Japaner besonders liegen.

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