FFSA-GT – Saisonrückblick 2006

Oreca-Saleen (www.superserieffsa.com)Einmal mehr kann die FFSA auf eine erfolgreiche Saison zurückblicken. Vor allem die spektakulären, wenn auch nicht voll ACO-konformen rund 20 Wagen der GT1-Kategorie machen die Französische Meisterschaft einzigartig.

Was kaum jemand erwartet hatte - es war das Jahr des Oreca-Saleen (Bild links): Bruno Hernandez / Soheil Ayari boten in der Debutsaison dieses Autos eine dermaßen starke und konstante Leistung, dass die Titelentscheidung schon vorzeitig fiel. Acht Siege und drei zweite Plätze in 14 Läufen waren die Grundlage für die mit 118 Punkten Vorsprung auf die Finnen Palttala / Kuismanen (PSI-Corvette C6R) überlegenen Meisterehren.

In der GT1-Klasse zeichnet schon länger ab, dass die Ära der immer noch in großer Zahl eingesetzten Chrysler Viper GTS-R sich dem Ende zuneigt - trotz Unterstützung durch Änderungen im Reglement waren diese Fahrzeuge heuer nicht mehr voll konkurrenzfähig. Die Meister der beiden vergangenen Jahre Bornhauser / Thevenin (VBM-Viper) punkteten zwar als einzige Mannschaft in jedem der ersten zwölf Rennen, VBM-Care-F550 (www.superserieffsa.com)bei der Abschlussveranstaltung in Magny-Cours testete das Team jedoch bereits einen der Care-Ferrari 550 mit neuer Motorelektronik (Bild rechts). Von dieser kostengünstigeren Variante des 550ers könnten im Jahr 2007 bis zu vier Exemplare in Frankreich laufen.

Dieser Fahrzeugwechsel war auch der Grund, dass Bornhauser / Thevenin gemäß Reglement keine Punkte für ihre Platzierungen in Magny-Cours erhielten und somit den dritten Platz in der Gesamtwertung an eine GT2-Besatzung abtreten mussten: Narac / Lecourt (IMSA Matmut-Porsche 996 GT3 RSR, Bild unten) hatten über das Jahr hinweg in der eher schwach besetzten GT2 die Punkte für die Klassensiege gesammelt IMSA-Porsche (www.superseireffsa.com)und dazu auch einige Zähler für Top-Ten-Gesamtränge geholt. Wie bereits gemeldet, plant das Team von Raymond Narac, in der kommenden Saison mit einem Saleen bei den GT1 anzutreten.

Die Einteilung in den „Coupe de France“-Kategorien erwies sich als reformbedürftig - als zu unterschiedlich erwiesen sich die Leistungspotentiale die GT3- bzw. Cup-Autos. Trotzdem waren diese Fahrzeuge ein wichtiger Bestandteil des insgesamt 35 bis 40 Wagen starken FFSA-GT-Feldes. Das Potential der "kleineren" Klassen zeigte sich bei den Läufen auf dem engen Stadtkurs in Pau, die ohne GT1 und GT2 abgehalten wurden – gemeinsam mit den Teams aus der Britischen Meisterschaft wurde dort eine tolle Show geboten. Für nächstes Jahr plant die FFSA nunmehr auch eine gesonderte GT3-Wertung auszuschreiben.

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