GT-Eins im Gespräch mit Reinhold Joest & Ralf Jüttner

Reinhold JoestIn einem Interview mit GT-Eins hat Reinhold Joest seine Vorfreude auf die Le Mans Serie 2008 geäussert, bei der das im Auftrag von Audi antretende Joest-Team zum ersten Mal seit 1992 wieder an einer europäischen Sportwagenserie teilnehmen wird. „Wir waren Anfang des Jahrtausends lange genug mit Audi in Amerika unterwegs. Wir hatten zwar ein Intermezzo in der DTM. Aber es ist ja kein Geheimnis, dass unsere Herzen besonders für die Sportwagen schlagen. ...“

Ralf JüttnerSein technischer Direktor Ralf Jüttner, der als Joests rechte Hand im Team gilt, erwartet eine harte Schlacht mit den Werks-Peugeots, wobei er im Vergleich zu den ALMS-Läufen in der Le Mans Serie andere Rennstrategien in Erwägung ziehen muss: „Die europäische Art und Weise, mit Gelbphasen sehr sparsam umzugehen, macht weitaus mehr aus, als die Länge der Rennen. Abgesehen davon haben wir auch in Amerika Rennen über vier, zehn oder zwölf Stunden. Der wesentliche Unterschied sind die Gelbphasen. In der ALMS kann man eine verlorene Runde mit einer Gelbphase eventuell wieder gutmachen. In der LMS kann man sich darauf nicht verlassen – da ist eine verlorene Runde ein echtes Problem.“

Auf das Rennen in Shanghai angesprochen und ob daraus der Beginn einer Sportwagen-WM abgeleitet werden kann, gibt sich Reinhold Joest gedämpft optimistisch: „Natürlich würden wir das begrüßen. Tatsache ist, dass sich die Sportwagen-Szene weltweit sehr positiv entwickelt. Das Rennen in Schanghai als erstes Anzeichen für eine neue weltweite Serie zu sehen, halte ich allerdings für etwas verfrüht. Wir wissen aus der Historie, wie schwer es ist, eine Weltmeisterschaft zu organisieren. ..“

Das vollständige Interview mit Joest und Jüttner kann unter diesem Link eingesehen werden.

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