LMP3-Sportreglement favorisiert Amateurbesatzungen

Im Vorfeld der adess_test2.jpgELMS-Bewerbungsfrist hatte der ACO die Besatzungszusammensetzung der LMP3-Crews im Sportlichen Reglement der Europäischen Le Mans Serie neu geregelt. Die Motivation dahinter war die Klasse vornehmlich für Privat-Piloten auszulegen. Die Fahrerreglen dafür lauten nun wie folgt:

  • In der LMP3 muss zumindest ein Pilot mit Bronze-Status in der Besatzung vorhanden sein.

  • Piloten mit Platin-Einstufung (Werks- Fahrer; F1-Piloten) sind in der Klasse nicht startberechtigt.

  • Erlaubte Kombinantionen sind bei 2 Fahrern ein Bronze- und ein Gold- oder Silberpilot oder – idealerweise – 2 Bronze-Piloten.

  • Bei 3 Piloten sind die Kombinationen 1 Gold- und 2 Bronze, 2 Silber- und ein Bronze-, 1 Silber und 2 Bronze- oder 3 Bronzepiloten gestattet. Die Kombinantion Gold/Silber/Bronze fällt weg.

  • Im Falle von 2 Piloten muss der Bronzefahrer mindestens 2 Stunden Fahrzeit (50%) während des Rennens auf dem Auto verbringen. Einzige Ausnahme: bei 2 Bronce-Piloten ist man flexibler und dann muss der weniger engagierte Pilot mindestens eine Stunde auf dem Wagen verbringen.

  • Bei 3 Piloten darf ein Gold-Fahrer maximal eine Stunde auf dem Auto verbringen.

  • Ist nur ein Bronze-Fahrer auf dem Auto dann muss er mindestens 2 Stunden am Lenkrad verbringen.

  • Bei 2 oder 3 Bronzefahrern gilt wieder die Mindestfahrzeit von 1 Stunde.

Damit favorisiert das Reglement bezüglich der Flexibilität der Renntaktik schnelle Bronze-Fahrer und Crews die 2 oder 3 Privatiers zusammen spannen. Angeblich mussten im Vorfeld der ELMS-Bewerbungen schon einige Mannschaften ihre Crews umschichten, da bereits fest eingeplante Co-Piloten nicht mehr in die Kategorieaufteilungen passten.

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