Australische GT - kommt eine strategische Neuausrichtung?

Die Rückkehr des regierenden Meisters David Wall (Michelin-Porsche 997 GT3 Cup S; Bild links) für nur zwei Läufe sowie das Debüt eines Mercedes SLS kennzeichnen zwei bemerkenswerte Veränderungen rund um die aktuelle Saison der Australischen GT.

Zum einen hat sich heuer Zahl in der GT Championship-Kategorie antretenden Porsche-Piloten deutlich reduziert. David Wall ist zu den down under populären V8-Supercars abgewandert, James und Theo Koundouris, Max Twigg und Marc Cini treten in dem nach zwei Jahren Pause wiederbelebten Australischen Porsche Carrera Cup an. Lediglich Dean Grant hat diese Gelegenheit genützt, einen der frei gewordenen Porsche 997 GT3 Cup S (Bild rechts) erworben und hält aktuell an der Spitze der Meisterschaft mit.

Das Debut des von Erebus Racing eingesetzten GT3-Mercedes (Bild rechts) bei der dritten Runde der Serie in Eastern Creek bedeutet einen signifikanten Einschnitt in Bezug auf das Reglement. Mit der Begründung, die Kosten in Grenzen halten zu wollen, waren bisher Fahrzeuge der neuesten GT3-Generation (so etwa der Lamborghini Gallardo LP600 oder der Posche 911 GT3 R) in der Australischen GT nicht zugelassen. So blieb bislang der 2009er Penfold-Audi R8 LMS von Mark Eddy das „modernste“ Auto im Feld. Trotz der Balance-of-Performance-Maßnahmen, die unter Mitwirkung von Allan Simonsen am Freitag vor den Rennen in Eastern Creek erarbeitet wurden, dürfte die Ausnahme für den Mercedes SLS einiges in Bewegung bringen.

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