Simon Reicher gewinnt Dunlop 60 am Ring
Das DUNLOP 60 feierte auf dem Nürburgring Bergfest für die Saison 2019: Ein carbonfarbener Audi R8 LMS GT3 hatte dabei die Nase ganz weit vorne. Es war der Wagen mit der Startnummer 54, gefahren von Simon Reicher aus Österreich.
Zunächst bescherte Dennis Marschall sich, seinem Kollegen Tommy Tulpe und ihrem Team HCB-Rutronik Racing mit einer Zeit von 1:54,435 Minuten am Freitag die Pole-Position. Carrie Schreiner konnte das HCB-Rutronik-Schwesterfahrzeug auf den dritten Startplatz stellen. Sie teilte sich den blau-weißen Renner mit Startnummer 3 erneut mit der Karlsruher ‚Gentlelady‘ Evi Eizenhammer. Der lediglich 19 Jahre alte Simon Reicher aus dem oberösterreichischen Kirchberg war im Qualifying nur eine halbe Sekunde langsamer als Dennis Marschall und siegte schließlich am frühen Freitagabend im Alleingang im DUNLOP 60.
Es war sein erster Einsatz in einem GT3-Fahrzeug auf dem traditionsreichen Eifelkurs. YACO-Racing betreute Reichers matt-schwarzen Audi R8 LMS GT3. Nach Reicher überquerte Kenneth Heyer im Mercedes AMG GT3 von Race-Art-Motorsport die Ziellinie. Ein spannendes Duell auf Distanz boten sich der Audi von Yaco Racing und Heyers weiß-türkisfarbenes Fahrzeug mit Stern in der letzten Viertelstunde des DUNLOP 60: 5s lagen zu diesem Zeitpunkt zwischen Reicher und Heyer, der Abstand schmolz zwischenzeitlich auf 4s. Schlussendlich entschied nicht nur Leistung, sondern auch das Safety Car über den Sieg: Der knallgelbe Mercedes AMG GT4 von Leipert Motorsport musste an 15. Position liegend nach einem Ausfall fünf Minuten vor Ablauf der Zeit geborgen werden, das Rennen wurde unter gelber Flagge beendet.
Heyers Teamkollege Wolfgang Triller verteidigte von Rennbeginn an Platz drei gegen die Konkurrenz – nach dem Wechselfenster kassierte Heyer Tommy Tulpe im HCB Rutronik Racing-Audi, der die Spitzenposition von Dennis Marschall aus der ersten Rennhälfte nicht halten konnte. Drittplatzierter wurde jedoch am Ende Vincent Kolb im Audi R8 LMS GT3 mit der #50 von Phoenix Racing . Nachdem Tommy Tulpe vorher als Dritter über den Zielstrich fuhr, wurde das Ergebnis später von der Rennleitung korrigiert, da das Auto bei Gelb überholte. Das Team von HCB-Rutronik zeigte sich fair und akzeptierte die Strafe, die zu P6 führte, obwohl es keinen Vorteil auf der Strecke gegeben hat.
Rang vier ging an Peter Schmidt und Michael Joos, die auf dem Audi R8 LMS GT3 von Car-Collection das erste Mal zusammen starteten. Auf den Rängen fünf bis sieben folgten Dietmar Haggenmüller/Uwe Alzen und Tommy Tulpe/Dennis Marschall sowie Dirg Parhofer/Isaac Tutumlu Lopez – allesamt ebenfalls Audi-GT3-Piloten aus den Stamm-Teams des DUNLOP 60. Die Top-Ten komplettieren Timo Scheibner (Aston Martin Vantage GT3), Alois Rieder (Porsche 991 GT3 R) und Oliver Engelhardt/Christian Schütz (Porsche 991 GT3 R).
In der Meisterschaft führt nach vier Rennen Timo Scheibner mit seinem Aston Martin Vantage GT3 (Schaller Motorsport) das Feld an, nachdem er auch auf dem Nürburgring, seine Klasse 2 (GT3-Vorgängermodelle) gewinnen konnte. Platz zwei für Christof Langer (Klasse 3) mit seinem Porsche 991 GT3 Cup (Schütz Motorsport). Platz drei für Kenneth Heyer im Mercedes-AMG GT3 (Race-Art-Motorsport) vor dem Duo Dietmar Haggenmüller/Uwe Alzen (Audi R8 LMS GT3 - Spirit Race Team Uwe Alzen Automotive). Insgesamt sind in vier Rennen mittlerweile 56 Fahrer in der Wertung!
Das nächste DUNLOP 60 findet am 5. Juli auf dem Hockenheimring statt.