DMV-GTC Spa - die Serie der Regenrennen hält an

Pertti Kuismanen war der Mann des Wochenendes im DMV-GTC. Auf der „Ardennenachterbahn“ im belgischen Spa-Francorchamps Francorchamps stand der Finne bei beiden Rennen auf der Pole-Position und gewann zudem den zweiten Lauf mit klarem Abstand. In der Meisterschaft sammelte Jürgen Bender wertvolle Zähler zum Titelgewinn.

glaesel_mclaren_spa.jpgNachdem die beiden Qualifyings am Freitag noch bei trockenen 12 bis 14 Grad über die Bühne gingen, mussten die Fahrer am Samstag bei den Rennen mit teilweise heftigem Regen und nur noch 10-12°C kämpfen. In den beiden Qualifyings setzte sich Kuismanen durch. Ärgster Konkurrent war Christian Gläsel im McLaren MP4-12C GT3. Das ehemalige Auto von Sebastian Loeb war der Hingucker des Wochenendes, da es Loebs Design aus 2014 trug. „Das Auto wird immer in dieser Optik bleiben“, versprach Gläsel. In den Qualifyings gab es für beiden Rennen die identischen Startreihen 1 und 2. Hinter den beiden Klasse-10-Boliden von Kuismanen und Gläsel sortierten sich die Corvette-Pilot Jürgen Bender und Jack Crow im Ford GT GT3 ein. Dahinter waren es Klaus-Dieter Frers im Ferrari F458 GT3 Italia und Christoph Dupré im Audi R8 LMS GT3, die sich Startreihe 3i teilten. Für Rennen eins qualifizierte sich Frers vor Dupré, für Rennen zwei war es genau anders herum. Nach einem Unfall in der letzten Qualifyingrunde musste Ferrari-Pilot Frers allerdings schon am Freitag die Segel streichen.

Im ersten Rennen zogen ganz vorne Gläsel und Kuismanen schnell davon. Letzterer haderte allerdings mit dem Setup seiner Viper, weshalb er nicht nur Gläsel zum Sieg ziehen lassen musste, sondern auf abtrocknender Piste auch noch Dupré und Jack Crow passieren ließ. Als das Getriebe von Crows Ford kurz vor Schluss streikte, erbte Kuismanen immerhin noch den letzten Podestplatz. Als Vierter im Gesamtklassement und Zweiter in der Klasse 8 sammelte Jürgen Bender wertvolle Punkte für die Meisterschaft.

kuismanen_spa.jpgDas zweite Rennen am Samstagabend lief dann in Sachen Wetter genau anders herum, als noch der erste Lauf. Hatte es kurz vor dem Start morgens geregnet, war es jetzt trocken. Doch ein schwerer Regenschauer war im Anmarsch und setzte ab der Rennhälfte die Piste komplett unter Wasser. „Das war schon teilweise grenzwertig, da vor allem die Sicht immer weniger wurde und wir alle Aquaplaning bekamen“, wusste Dupré zu berichten. Mit seinem Audi führte er hinter Polesitter und Start-Ziel-Sieger Kuismanen eine eng kämpfende Dreiergruppe an. Dupré musste sich gegen Jürgen Bender und Bernd Haid im Porsche 997 GT3 R wehren. Die Taktik ging auf. Denn als der starke Regen einsetzte, konnte Dupré Abstand zwischen sich und seine Gegner bringen.

Die Klasse 9 gewann beim ersten Rennen Alois Rieder mit seinem Porsche 997 GT3 R. Am Ende trennten ihn neun Sekunden vom zweitplatzierten Jorma Vanhanen (Porsche 997 GT3). Dritter wurde Porsche-Pilot Markus Alber. Beim zweiten Rennen schied Alber dagegen nach 7 Runden aus. Vorne holte sich Jorma Vanhanen den Klassensieg vor Markus Alber.

In der Klasse 7a gewann Christof Langer das erste Rennen vor Alexander Markin. Thomas Langer kam mit Getriebeproblemen nicht ins Ziel. Im zweiten Lauf dagegen sah Christof Langer nicht die Zielflagge, während Alexander Markin vor Thomas Langer gewann. Die Klasse 7b wurde vom Duo Marcel Hartmann/André Krumbach dominiert. In beiden Rennen war der 997 Cup Porsche sogar schneller, als die Konkurrenten aus der Klasse 7a der 991 Cup Porsche. Die beiden gewannen beide Läufe und sammelten so viele Punkte für die Tabelle.

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