Keine Langstreckenpläne für Duller-Alpina
Im letzten Jahr machten kurzfristig Meldungen die Runde das Duller Motorsport mit einem Alpina B6 GT3 in die Langstreckenszene wechseln könnte. Anlässlich der 12h von Mugello, wo das österreichische Team einen M3 E46 an den Start brachte, ergab sich die Möglichkeit diese Information zu verifizieren.
„Wir haben zwar noch solch ein Auto das unserem Kunden Markus Weege gehört.“ bestätigte uns Teamchef Hermann Duller. „Dabei handelt es sich um den zweiten der 7 gebauten Alpina B6 der noch einen Kompressor-Motor hat. Dieser bedingt allerdings das das Auto zum einen sehr schwer ist und zum anderen einen sehr hohen Spritverbrauch hat. Beides schliesst einen Einsatz auf der Langstrecke eigentlich automatisch aus, da man mehr Tankstopps als die Konkurrenz einlegen müsste. Auch über die BoP-Einstufung wird da relativ wenig zu machen sein. Das Auto befindet sich gerade bei Alpina im Service und wird für einen Testeinsatz im Rahmen der DMV-Touringcar Championship in Spa-Francorchamps vorbereitet. Nach diesem Rennwochenende wissen wir mehr über die Wettbewerbsfähigkeit des Wagens und dann wird über die Zukunft des Autos entschieden.“
Duller deutete an das auch über einen Motorwechsel auf das zuletzt bei Alpina benutzte Aggregat, das den Kompressor ersetzte, nachgedacht wird. Die Chancen den B6 GT3 dennoch noch einmal auf der Langstrecke zu sehen tendieren allerdings auch dann weiter gegen null.
2009 hatte das französische Sport Garage Team die Wagen in der französischen Meisterschaft und beim 24 Stunden Rennen von Spa-Francorchamps an den Start gebracht (Bild). Alpina selber absolvierte einen Testeinsatz beim 24 Stunden Rennen am Nürburgring 2009 . Damit dürfte die Langstreckengeschichte des Alpina B6 GT3 besiegelt sein, Zumal BMW nun den M6 als neuen Herausforderer für die Klasse vorbereitet.