56 CER-Boliden in Silverstone
Das Classic Endurance Racing-Feld anlässlich der 1000 km am Nürburgring war schon eines der Highlights des Renn-Wochenendes vor zwei Wochen. Über 50 Autos im Fahrerlager und am Renntag auf dem Asphaltband unterhalb der Nürburg boten eine eindrucksvolle Show.
Beim LMS-Finale in Silverstone könnte das sogar noch getoppt werden: 56 (!) Wagen stehen auf der Nennliste und werden einen würdigen Punkt im Rahmenprogramm der Le Mans Serie abgeben. Elf Autos in der Proto 1-Klasse der Autos der Baujahre 1966-72, 19 in der Proto 2-Klasse (73-79), sieben GT1 (66-72) und 18 GT2 (73-79) bilden das Feld, welches bei Milton Keynes noch einmal einen grandiosen Auftritt geben soll.
Bislang hat Porsche 936-Pilot Jean-Marc Luco alle Rennen für sich entscheiden können. In Silverstone hoffen die Konkurrenten wie die Lola-Piloten Michel Quiniou (T260), Olivier Cazaliers (T298) oder die Piloten aus dem Chevron-Lager wie Ludovic Caron (B21) dem leisungsstarken Porsche-Motor endlich etwas entgegen halten zu können.
Auch die Mannschaft um Vater Siggi und Sohn Phillip Brunn mit dem bemerkenswerten Sauber C5-BMW wird sicher wieder zu den in vorderster Reihe agierenden Teams gehören. Die Qualifying-Leistungen Phillip Brunns auf dem gegenüber den Gegnern eher untermotorisierten 2l-Sauber sind in dieser Saison ausser Fehl und Tadel: Zuletzt konnte der Sauber-Pilot Startplatz 3 am Ring nach Startplatz 5 an der Algarve und 6 in Spa-Francorchamps erzielen.
Mit Rang 4 an der Algarve fuhr das Traditionsteam von Brunn Racing zudem das bislang beste Ergebnis in der Saison ein. Am Nürburgring hatte die Mannschaft trotz Kampf um P2 und der schnellsten Rennrunde einen Rückschlag zu verdauen, nachdem man einen Aufhängungsschaden links hinten, resultierend aus einer Berührung mit einem Konkurrenten erlitt. In Silverstone hofft man noch einmal einen Akzent zum Ende der Saison setzen zu können.