Bleekemolen: PCC-Sieg beim Heimrennen
Beim Porsche Carrera Cup Deutschland Lauf in Zandvoort ließ Jeroen Bleekemolen seinen Gegnern keine Chance. Auf seiner Heimatstrecke feierte der Pilot vom Team Araxa Racing nach einem fehlerlosen Rennen über 19 Runden einen souveränen Start-Ziel-Sieg. Mit dem Triumph auf dem Dünenkurs in Zandvoort, der nur wenige Kilometer von seinem Elternhaus entfernt liegt, beendete der amtierende Meister Porsche-Mobil1-Supercup eine lange Durststrecke im Carrera Cup: Der Sieg war zwar der insgesamt zehnte in einem Porsche-Markenpokal, aber sein allererster im PCC.
Nach dem Erlöschen der Startampel fuhr er als Führender in die erste Kurve und hielt die Position bis zum Schwenken der Zielflagge nach 19 Runden. Am Ende benötigte Jeroen Bleekemolen führ die Hatz auf dem Kurs an der holländischen Küste 33:27,218 Minuten. Zusätzlich drehte er die schnellste Rennrunde und fuhr mit rund zwölf Sekunden Vorsprung den bislang deutlichsten Saisonsieg heraus. Zweiter wurde der Schwede Jimmy Johansson, der die vergangene Saison als Vizemeister des Seat Leon Supercopa beendet hatte und 2009 für Hermes Attemto Racing unterwegs ist. In seinem vierten Porsche-Rennen feierte der 25-Jährigen sein bislang bestes Resultat. Vorjahressieger Jan Seyffarth fuhr mit seinem 420 PS starken Porsche 911 GT3 Cup auf den dritten Platz. Der Pilot von tolimit/Seyffarth Motorsport überquerte den Zielstrich nur knapp vier Zehntelsekunden hinter Johansson, den er ab der Hälfte der Renndistanz attackiert hatte. Mit dem Podiumserfolg übernahm der ehemalige Porsche-Junior Seyffarth mit 68 Punkten die Spitze der Gesamtwertung vor Thomas Jäger mit nun 66 Zählern.
Der zweifache Rennsieger Jäger, der als Spitzenreiter in die Niederlande gereist war, beendete das Rennen auf dem P8. Für den 19-Runden-Sprint hatte sich der ehemalige DTM-Pilot als Zweiter qualifiziert. Jedoch erhielt Jäger aufgrund eines Frühstarts eine Durchfahrtsstrafe und fiel so kurze Zeit bis auf Platz 15 zurück. Nur wenige Zehntelsekunden hinter Johansson und Seyffarth wurden die beiden Neueinsteiger Nicki Thiim und Sebastian Asch auf den Plätzen 4 und 5 abgewinkt.